Radsport - Armstrong verliert alle Tour-Titel
Lance Armstrong werden seine sieben Tour-Siege endgültig aberkannt. Das entschied der Weltverband UCI nach Prüfung der Urteilsbegründung der US-Antidopingagentur USADA, die diese Sanktion gefordert hatte. Auf einer Pressekonferenz in Genf präsentierte UCI-Präsident Pat McQuaid die Entscheidung. Armstrong hatte die Frankreich-Rundfahrt zwischen 1999 und 2005 sieben Mal als Sieger in Paris beendet
In einem aufsehenerregenden Verfahren hatte die USADA mit umfangreichem Beweismaterial nachgewiesen, dass Armstrong bei jedem dieser Rennen - und auch bei seinem Comeback 2009/2010 - gedopt hatte.
"Lance Armstrong hat keinen Platz im Radsport, er muss vergessen werden", so McQuaid nun. "Ihm werden seine sieben Tour-Siege aberkannt, wir werden die Entscheidung der USADA nicht anfechten. Wir akzeptieren auch die Sperren für die Fahrer, die als Zeugen ausgesagt haben - und wir danken ihnen."
Über weitere Schritte, wie die Rückforderung von Preisgeldern, Neuverteilung der Platzierungen bei der Tour oder Aberkennung von Ergebnissen bei Olympischen Spielen
etc. werde das Management-Komitee in dieser Woche beraten und gegebenenfalls entscheiden.
Der Bericht der USADA sei für ihn eine "schockierende" Lektüre gewesen. Man habe noch nicht darüber entschieden, wie man mit Informationen zum Doping weiterer Personen umgehen werde, die im USADA-Bericht indirekt beschuldigt werden - man habe sich im ersten Schritt ganz auf die Fahrer in Armstrongs Teams konzentriert.
"Der Radsport hat eine Zukunft", betonte der Ire, "wir sind nicht zum ersten Mal an einem Punkt, an dem wir uns dem schmerzvollen Prozess der Aufarbeitung der Vergangenheit stellen müssen."
Er stellte aber auch klar, dass er nicht als "Präsident zurücktreten werde" - trotz aller Kritik am Weltverband und seiner Person. Man müsse das Handeln der UCI im Zusammenhang mit den seinerzeit herrschenden Rahmenbedingungen sehen, erklärte McQuaid. Zumal er selbst erst im Herbst 2005 Präsident geworden sei und nur für die Jahre seit diesem Zeitpunkt die Verantwortung trage.
Im Kampf gegen Doping sei die UCI auf die Unterstützung nationaler Ermittlungsbehörden angewiesen, "wir haben keine Polizeigewalt", unterstrich er.
Quelle:Eurosport
Lance Armstrong werden seine sieben Tour-Siege endgültig aberkannt. Das entschied der Weltverband UCI nach Prüfung der Urteilsbegründung der US-Antidopingagentur USADA, die diese Sanktion gefordert hatte. Auf einer Pressekonferenz in Genf präsentierte UCI-Präsident Pat McQuaid die Entscheidung. Armstrong hatte die Frankreich-Rundfahrt zwischen 1999 und 2005 sieben Mal als Sieger in Paris beendet
In einem aufsehenerregenden Verfahren hatte die USADA mit umfangreichem Beweismaterial nachgewiesen, dass Armstrong bei jedem dieser Rennen - und auch bei seinem Comeback 2009/2010 - gedopt hatte.
"Lance Armstrong hat keinen Platz im Radsport, er muss vergessen werden", so McQuaid nun. "Ihm werden seine sieben Tour-Siege aberkannt, wir werden die Entscheidung der USADA nicht anfechten. Wir akzeptieren auch die Sperren für die Fahrer, die als Zeugen ausgesagt haben - und wir danken ihnen."
Über weitere Schritte, wie die Rückforderung von Preisgeldern, Neuverteilung der Platzierungen bei der Tour oder Aberkennung von Ergebnissen bei Olympischen Spielen
etc. werde das Management-Komitee in dieser Woche beraten und gegebenenfalls entscheiden.
Der Bericht der USADA sei für ihn eine "schockierende" Lektüre gewesen. Man habe noch nicht darüber entschieden, wie man mit Informationen zum Doping weiterer Personen umgehen werde, die im USADA-Bericht indirekt beschuldigt werden - man habe sich im ersten Schritt ganz auf die Fahrer in Armstrongs Teams konzentriert.
"Der Radsport hat eine Zukunft", betonte der Ire, "wir sind nicht zum ersten Mal an einem Punkt, an dem wir uns dem schmerzvollen Prozess der Aufarbeitung der Vergangenheit stellen müssen."
Er stellte aber auch klar, dass er nicht als "Präsident zurücktreten werde" - trotz aller Kritik am Weltverband und seiner Person. Man müsse das Handeln der UCI im Zusammenhang mit den seinerzeit herrschenden Rahmenbedingungen sehen, erklärte McQuaid. Zumal er selbst erst im Herbst 2005 Präsident geworden sei und nur für die Jahre seit diesem Zeitpunkt die Verantwortung trage.
Im Kampf gegen Doping sei die UCI auf die Unterstützung nationaler Ermittlungsbehörden angewiesen, "wir haben keine Polizeigewalt", unterstrich er.
Quelle:Eurosport