Warum Bananen essen (theoretisch) schlimmer ist als neben einem Atomkraftwerk zu leben

SteveJ

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Mit dem Essen einer Banane setzen wir uns mehr Strahlung aus, als wir abbekommen, wenn wir für ein Jahr im Umkreis von 80 Kilometern eines Atomkraftwerks leben. :oops:

Was jetzt erst einmal ziemlich gefährlich klingt, ist eigentlich eine Entwarnung.

Business Insider hat ein Video produziert, in dem verschiedene Strahlenwerte in Relation gesetzt werden:
  • So sind Menschen, die im Umkreis eines Atomkraftwerks leben, etwa 0,09 Mikrosievert (μSv) zusätzlich im Jahr ausgesetzt.

  • Eine durchschnittliche Banane enthält etwa 0,4 Gramm Kalium, das zu 0,01 Prozent aus dem radioaktiven Kaliumisotop K-40 besteht.
    Eine Banane gibt deswegen 12 Becquerel radioaktive Beta- und Gammastrahlung ab.
    Wer eine Banane isst 🍌, bekommt also eine effektive Strahlendosis von etwa 0,1 μSv ab.

  • Bei einem Flug von 4.000 Kilometern Länge, was etwa der Strecke von Lissabon nach Moskau entspricht, sind wir etwa 40 μSv ausgesetzt.

  • Habt Ihr beim Zahnarzt schon mal das Gebiss geröntgt bekommen?
    Die pflichtbewusste Zahnarztassistentin wird einem sicher eine Bleischürze umgelegt haben, aber die Strahlenbelastung liegt hier gerade einmal bei 5 μSv.

Jährlich ist der Mensch durch natürliche Quellen (jeder Stein hat quasi eine eigene Strahlung) etwa 3.100 μSv ausgesetzt.
Wirklich gefährlich wird es ab einer Belastung von 400.000 μSv innerhalb kürzester Zeit.
Dies wird mit großer Wahrscheinlichkeit gesundheitliche Folgen haben.

Ab einer Million μSv innerhalb kurzer Zeit wird man sich übel fühlen und Brechreiz bekommen.
Sollte die Strahlenbelastung jedoch bei vier Millionen μSv und mehr liegen, ist ein schneller Tod quasi unvermeidbar.

Mit 0,1 μSv ist die Banane also ein Obst, das man völlig bedenkenlos genießen kann.
Und auch wenn man an einem Atomkraftwerk vorbeifährt, befindet man sich in (relativer) Sicherheit.

Quellen: MSN, Männersache, Wikipedia
 
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