SteveJ
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Am letzten Freitag (13.09.) war der Welt-Sepsis-Tag.
Mit rund 85 000 Todesfällen pro Jahr ist die Sepsis die dritthäufigste Todesursache in Deutschland.
Das liegt auch daran, dass die Blutvergiftung häufig zu spät erkannt wird.
Früheres Erkennen, schnelleres Handeln und bessere Hygiene könnte bei einer Blutvergiftung vermutlich Tausende Leben retten!
Schon kleine Alltagsunfälle genügen – das Abrutschen mit dem Gemüseschäler, das Verbrennen an der Herdplatte – um den verhängnisvollen Kreislauf von Immunabwehr und Bakterien in Gang zu bringen.
Auch eine einfache Blasenentzündung oder ein eitriger Zahn können Auslöser sein.
Das Problem: Die Symptome einer Sepsis sind unspezifisch...
Wie erkennt man sie trotzdem und wie kann man einer Blutvergiftung vorbeugen?
Wenn man solche Symptome feststellt, zögert nicht, ins Krankenhaus zu fahren oder den Notarzt zu rufen.
Mit jeder Stunde, die bei einer Blutvergiftung mit der Behandlung gewartet wird, verschlechtern sich die Überlebenschancen um sieben Prozent!
Manchmal sind mehrere Versuche nötig, weil viele Menschen Resistenzen entwickelt haben. Infusionen sollen zusätzlich den Kreislauf stabilisieren.
Manchmal muss auch das Gewebe um den Entzündungsherd chirurgisch entfernt werden.
In schweren Fällen, wenn die Organe versagen oder der Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, kann sogar ein künstliches Koma notwendig werden.
Der Patient wird dann maschinell am Leben gehalten, um die angegriffenen Organe zu unterstützen und zu ersetzen.
Regelmäßig die Hände waschen und auch die Lebensmittelhygiene einhalten.
Auch Impfungen können wichtig werden.
Menschen über 60 Jahre oder Risiko-Patienten sollten sich etwa gegen Pneumokokken impfen lassen.
Diese Bakterien können u. a. eine Lungen- oder Hirnhautentzündung oder eben eine Blutvergiftung auslösen.
Mit rund 85 000 Todesfällen pro Jahr ist die Sepsis die dritthäufigste Todesursache in Deutschland.
Das liegt auch daran, dass die Blutvergiftung häufig zu spät erkannt wird.
Früheres Erkennen, schnelleres Handeln und bessere Hygiene könnte bei einer Blutvergiftung vermutlich Tausende Leben retten!
Schon kleine Alltagsunfälle genügen – das Abrutschen mit dem Gemüseschäler, das Verbrennen an der Herdplatte – um den verhängnisvollen Kreislauf von Immunabwehr und Bakterien in Gang zu bringen.
Auch eine einfache Blasenentzündung oder ein eitriger Zahn können Auslöser sein.
Das Problem: Die Symptome einer Sepsis sind unspezifisch...
Wie erkennt man sie trotzdem und wie kann man einer Blutvergiftung vorbeugen?
So entsteht eine Sepsis:
- Eine lokale Entzündung (z.B. eine Lungenentzündung) oder eine schwere Weichteilinfektion (entzündete Wunde, gerötete Schwellung) überwindet die körpereigenen Abwehrmechanismen.
Eindringende Erreger und die Gifte, die sie produzieren, verursachen eine starke Abwehrreaktion.
- Diese Abwehrreaktion kann so stark sein, dass der Körper sie nicht mehr kontrollieren kann.
Diese fehlregulierte Immunantwort kann zu einer Verletzung oder gar Zerstörung von Gewebe und Organen führen (Sepsis).
- Ein Herz-Kreislaufversagen mit einem plötzlichen Blutdruckabfall kann sich zu einem septischen Schock entwickeln.
In der Folge stellen lebenswichtige Organe nach und nach oder gar gleichzeitig die Funktion ein.
Ein solches Multiorganversagen führt häufig zum Tod.
Wie erkennt man eine Blutvergiftung?
- Geht die Vergiftung von einer Wunde aus, färbt diese sich rot, schwillt an und beginnt, pochend zu schmerzen.
Dass von der Wunde immer ein roter Strich Richtung Herzen wandert, sobald es sich um eine Blutvergiftung handelt, stimmt nicht.
Das zeigt nur, dass sich eine Entzündung in den Lymphbahnen ausbreitet.
- Fieber und Schüttelfrost, ein beschleunigter Herzschlag, schnellere Atmung und niedriger Blutdruck fühlen sich zunächst an wie eine Grippe und werden daher oft verkannt.
Vor allem bei älteren Menschen kann die Körpertemperatur auf bis 36 Grad fallen.
- Benommenheit, Unruhe und Desorientiertheit können auf eine Blutvergiftung hinweisen.
Oft sind die Betroffenen entkräftet und fallen in einen unruhigen Schlaf.
- Wer sich kurz vor dem Auftreten der Symptome eine Wunde zugezogen hat, an Entzündungskrankheiten (z.B. Lungen- oder Blasenentzündung) leidet oder litt oder einen medizinischen Eingriff hinter sich hat, sollte bei den beschriebenen Symptomen besonders wachsam sein.
Wenn man solche Symptome feststellt, zögert nicht, ins Krankenhaus zu fahren oder den Notarzt zu rufen.
Mit jeder Stunde, die bei einer Blutvergiftung mit der Behandlung gewartet wird, verschlechtern sich die Überlebenschancen um sieben Prozent!
Was passiert beim Arzt oder im Krankenhaus?
Patienten mit einer Sepsis bekommen sofort ein Breitband-Antibiotikum.Manchmal sind mehrere Versuche nötig, weil viele Menschen Resistenzen entwickelt haben. Infusionen sollen zusätzlich den Kreislauf stabilisieren.
Manchmal muss auch das Gewebe um den Entzündungsherd chirurgisch entfernt werden.
In schweren Fällen, wenn die Organe versagen oder der Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, kann sogar ein künstliches Koma notwendig werden.
Der Patient wird dann maschinell am Leben gehalten, um die angegriffenen Organe zu unterstützen und zu ersetzen.
Wie kann man sich vor einer Sepsis schützen?
Es ist wichtig, die allgemeinen Hygiene-Regeln zu beachten:Regelmäßig die Hände waschen und auch die Lebensmittelhygiene einhalten.
Auch Impfungen können wichtig werden.
Menschen über 60 Jahre oder Risiko-Patienten sollten sich etwa gegen Pneumokokken impfen lassen.
Diese Bakterien können u. a. eine Lungen- oder Hirnhautentzündung oder eben eine Blutvergiftung auslösen.