Osama bin Laden ist tot ? Update

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Osama bin Laden ist tot ?



10.51 Uhr: Den ersten verlässlichen Hinweis auf den Tod des Terroristenführers gab es bei dem Internet-Kurznachrichtendienst Twitter. Keith Urbahn, ein ehemaliger Mitarbeiter des früheren Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, schrieb in einem Tweet deutlich vor der offiziellen Mitteilung: „Eine vertrauenswürdige Person sagt mir, dass sie Osama bin Laden getötet haben.“

10.41 Uhr: Der Deutsche Aktienindex (Dax) ist nach Bin Ladens Tod zum Handelsstart auf ein Drei-Jahreshoch geklettert.

10.39 Uhr: Das Auswärtige Amt ruft die Deutschen bei Auslandsreisen zu erhöhter Vorsicht auf. Die Vereinigten Staaten hatten zuvor ihre Staatsbürger vor möglichen Racheakten gewarnt. Nach Angaben des AA ist nicht auszuschließen, dass auch andere westliche Einrichtungen und Bürger davon betroffen sein könnten. Die entsprechenden Reisehinweise des Amts sollen entsprechend aktualisiert werden.

10.34 Uhr: Regierungssprecher Steffen Seibert ist nicht der einzige, dem das passiert ist: Der Chef des Bundespresseamts verschreibt sich beim schnellen Twittern. Auf einmal stand im Netz: „#Kanzlerin: Obama verantwortlich für Tod tausender Unschuldiger, hat Grundwerte des Islam und aller Religionen verhöhnt“. Nach Bemerken des Fehlers korrigierte sich der Sprecher, löschte die Mitteilung.

10.32 Uhr: Der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi begrüßt den Tod Bin Ladens als einen großen Schlag gegen das Böse und als Sieg für alle Demokratien. „Wir müssen jetzt aber unseren Kampf gegen den Terrorismus fortsetzen“, sagt er.

10.26 Uhr: Sicherheitsexperten in Großbritannien gehen davon aus, dass das Terrornetzwerk El Kaida nach dem Tod seines Anführers „ohne Zweifel zurückschlägt.“ Der Triumph der Amerikaner könne zu ernsten Vergeltungsmaßnahme führen. Organisationen in aller Welt müssen nun voraussichtlich ihre Sicherheitsmaßnahmen aufstocken, sagt John Gearson vom Institut für Terrorismusstudien am Londoner Kings College.

10.11 Uhr: Indien sieht den Tod Bin Ladens als weiteren Beweis für Rückzugsmöglichkeiten für Terroristen in Pakistan. Die Tatsache, dass Bin Laden in Abbottabad „tief in Pakistan“ getötet worden sei, sei sehr beunruhigend, erklärt der indische Innenminister P. Chidambaram. „Dies unterstreicht unsere Sorge, dass Terroristen verschiedener Organisationen in Pakistan Unterschlupf finden“, fügt er hinzu.

10.03 Uhr: Großbritannien hat angeordnet, die Sicherheit an den britischen Botschaften weltweit zu verstärken. Außenminister William Hague ruft im britischen Radiosender BBC4 zu einer „nochmals erhöhten Wachsamkeit“ auf.

09.58 Uhr: Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) befürchtet Vergeltungsschläge. „Es ist nicht ausgeschlossen, dass die verschiedenen Terrornetzwerke den Tod bin Ladens rächen wollen“, sagt GdP-Chef Bernhard Witthaut in Berlin. Das ursprünglich von Bin Laden gegründete Terrornetz funktioniere seit langem dezentral.

09.45 Uhr: Italiens Außenminister Franco Frattini kündigt eine „sehr hohe Wachsamkeit“ an. Alle Geheimdienstbehörden, auch die Italiens, seien gegenwärtig dabei, Verbindungen El-Kaidas zu Zellen in Europa zu überprüfen, sagt Frattini.

09.40 Uhr: Der Leichnam Bin Ladens ist auf See bestattet worden. Dies verlautet aus US-Regierungskreisen.

09.38 Uhr: Die USA überprüfen die Identität Bin Ladens mit einem Gentest. Experten hätten Techniken zur Gesichtserkennung eingesetzt, um die Identifizierung des langjährig Gesuchten sicher zu stellen, sagt ein US-Regierungsvertreter. Zudem werde nun die DNA der Leiche untersucht. Das Ergebnis soll in wenigen Tagen vorliegen.

09.11 Uhr: Der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg nennt die Tötung Bin Ladens als „wichtigen Sieg“ für das Land. Der Tod lindere zwar nicht das Leiden der Amerikaner, sei jedoch von großer Bedeutung für das Land. Er hoffe, dass diese Nachricht all jenen, die am 11. September 2001 Angehörige verloren hätten, einen gewissen Trost verschaffe, sagt Bloomberg weiter.

08.46 Uhr: Anhänger radikal-islamischer Gruppen bekräftigen nach der Tötung Bin Ladens ihren Kampfeswillen. In arabisch-sprachigen Internet-Foren beteuern sie ihre Entschlossenheit, vor allem die USA und deren Präsidenten Barack Obama in ihrem Visier zu behalten. „Gott verfluche Dich, Obama“, hieß es in einer der ersten Reaktionen aus islamistischen Gruppen. „Ihr Amerikaner: es ist noch immer unser Recht, Euch den Hals abzuschneiden.“

08.33 Uhr: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat nach der Tötung Bin Ladens vor der Gefahr von Terroranschlägen in Deutschland gewarnt. „Die kurzfristige Gefahr von Racheakten ist gestiegen“, sagte Herrmann in München. Dies gelte besonders für Einrichtungen der USA in Deutschland.
07.53 Uhr: Mindestens zwei pakistanische Fernsehsender haben das entstellte Gesicht einer Leiche gezeigt, bei der es sich um Osama bin Laden handeln soll. Eine offizielle Bestätigung dafür lag demnach aber nicht vor.

Quelle : seb/it/Reuters/dpa/AFP/dapd


Bin Laden lebt/te recht komfortabel...



11.55 Uhr: Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen beglückwünscht die USA zur Tötung Bin Ladens durch ein Spezialkommando. „Das ist ein bedeutender Erfolg für die Sicherheit der Nato-Verbündeten und aller Staaten, die sich unseren Bemühungen angeschlossen haben, die Geißel des weltweiten Terrorismus zu bekämpfen und die Welt zu einem sichereren Ort für alle zu machen“, erklärt Rasmussen in Brüssel. „Ich beglückwünsche Präsident Barack Obama und alle, die den Einsatz gegen Osama bin Laden möglich gemacht haben.“

11.47 Uhr: Polens Präsident Bronislaw Komorowski bezeichnet den Tod Bin Ladens als eine Warnung an alle Terroristen. „Diese Warnung lautet: Jeder, der die Weltordnung bedroht hat, wird – auch nach Ablauf von zehn Jahren – gerecht bestraft“, sagt Komorowski in Rom nach Angaben der polnischen Agentur PAP. Heute sei Bin Laden bestraft worden, jeder Terrorist werde das lange in Erinnerung behalten.

11.35 Uhr: Der letzte Aufenthaltsort Bin Ladens war keine Höhle oder ein Erdloch, sondern ein recht komfortables Wohnhaus. Das zwei Stockwerke hohe Anwesen stehe nur wenige hundert Meter von der pakistanischen Militärakademie in der Garnisonsstadt Abbottabad entfernt, berichten britische Medien. Bin Laden hielt sich auf dem einen Hektar großen Grundstück hinter zehn Meter hohen Sicherheitsmauern verschanzt.

11.22 Uhr: Spanien bezeichnet Bin Ladens Tod als einen „entscheidenden Schritt im Kampf gegen den internationalen Terrorismus“. Zugleich beglückwünschte Madrid die Regierung und die Armee der USA für die Militäroperation.

11.19 Uhr: Ein Mitglied des jemenitischen Zweigs von El Kaida wertet den Tod als „Katastrophe“ für das Terrornetzwerk. „Am Anfang haben wir die Nachricht nicht geglaubt“, sagt das El-Kaida-Mitglied telefonisch der Nachrichtenagentur AFP. „Aber dann sind wir mit unseren Brüdern in Pakistan in Verbindung getreten, und sie haben die Information bestätigt.“ Nach Angaben des El-Kaida-Mitglieds wollen die fusionierten saudiarabischen und jemenitischen Sektionen der Organisation ein Treffen im Süden des Jemen abhalten, wo El Kaida stark präsent ist. Im Anschluss an das Treffen solle eine Erklärung zum Fortgang des „Heiligen Krieges“ nach dem Tod Bin Ladens veröffentlicht werden.

11.13 Uhr: Die EU begrüßt die Tötung Bin Ladens als „großen Erfolg“ im Kampf gegen den Terrorismus. Sein Tod „macht die Welt zu einem sichereren Ort“, erklären EU-Kommissionschef José Manuel Barroso und EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy in Brüssel. Bin Laden sei „ein Verbrecher und verantwortlich für schreckliche Terroranschläge, die tausende unschuldige Menschen das Leben gekostet haben“. Dass er nun getötet worden sei zeige, „dass solche Verbrechen nicht ungestraft bleiben“.

11.02 Uhr: Auch nach Bin Ladens Tod gibt es laut Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) weiterhin eine Bedrohung durch den internationalen Terrorismus. Es sei verfrüht zu jubeln und zu glauben, dass der Terrorismus beendet sei, sagt Friedrich. In den vergangenen zehn Jahren habe sich ein Netzwerk terroristischer Zellen gebildet, das weiter existiere. Es sei weiter nötig, wachsam zu sein. Hinweise auf eine verschärfte Sicherheitslage sieht er derzeit aber nicht.
11.00 Uhr: Interpol sieht eine erhöhte Terrorgefahr in der Welt. Die internationale Polizeiorganisation fordert deshalb „besondere Maßnahmen der Wachsamkeit“. „Den meistgesuchten Terroristen der Welt gibt es nicht mehr, aber der Tod Bin Ladens bedeutet nicht das Verschwinden der Organisationen, die El Kaida angegliedert oder davon inspiriert sind“, teilt Interpol-Chef Ronald Noble in Lyon mit.

El-Kaida-Ideologe schwört Rache


14.24 Uhr: Saudi-Arabien begrüßt die Tötung Bin Ladens. Man hoffe, dass der Tod des El-Kaida-Chefs die internationalen Bemühungen im Kampf gegen den Terrorismus stärken werde, heißt es in einer offiziellen Erklärung der Regierung, die die amtliche Nachrichtenagentur SPA verbreitete. Die Al Kaida habe besonders Saudiaraber ins Visier genommen.

14.17 Uhr: Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) fordert nach der Tötung Bin Ladens einen „besonnenen“ Umgang mit den Anti-Terror-Gesetzen. Die Ministerin sei der Meinung, dass die momentane Sicherheitslage „nicht instrumentalisiert werden darf“, sagt eine Sprecherin in Berlin. „Angst ist nie ein guter Ratgeber.“

14.14 Uhr: Das Weiße Haus hat nach Informationen des US-Fernsehsenders CNN noch nicht entschieden, ob es Fotos des toten Terroristenchefs veröffentlicht. Auf den Bildern sei zu sehen, dass Bin Laden eine Schusswunde am Kopf erlitten habe, so der Sender. Bin Laden sei auf den Aufnahmen eindeutig zu erkennen, zitiert CNN US-Regierungsbeamte.

13.59 Uhr: Aus Sorge vor Vergeltungsanschlägen sind die Kontrollen an den New Yorker Flughäfen „erheblich verstärkt“ worden. Ein Sprecher der Verkehrsbehörde Port Authority of New York und New Jersey sagt, die Maßnahmen seien „kurz nach der Rede von US-Präsident Barack Obama“ ergriffen worden.

13.45 Uhr: Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Tötung Bin Ladens rechtlich abgesichert war. Dies macht ein Sprecher des Auswärtigen Amtes deutlich. Er fügt aber hinzu, da die genauen Umstände der Operation noch nicht bekannt seien, sei es für eine abschließende rechtliche Bewertung noch zu früh.

13.44 Uhr: Die Hamas-Regierung im Gazastreifen hat die Tötung Bin Ladens verurteilt. Ministerpräsident Ismail Hanija beschrieb den Kommandoeinsatz in Pakistan als eine Fortsetzung der amerikanischen Unterdrückung und des Blutvergießens von Muslimen und Arabern. Die Hamas bete, dass Bin Ladens Seele in Frieden Ruhe.

13.35 Uhr: Ein Ideologe der El Kaida hat Vergeltung für die Tötung von Bin Laden angekündigt. Er veröffentlichte auf extremistischen Webseiten einen langen Nachruf auf Bin Laden und versprach, „die Tötung des Scheichs des Islams zu rächen“. Jeder, der glaube, dass der Dschihad beendet sei, müsse nur „ein bisschen warten“.

13.20 Uhr: Bei einem Anschlag nahe einer Moschee in Pakistan sind vier Menschen getötet worden. Nach Polizeiangaben starben eine Frau und drei Kinder, als in der Nähe des Gotteshauses im Nordwesten des Landes ein Sprengsatz explodierte. Als Reaktion auf die Tötung Bin Ladens hatten die radikalislamischen Taliban in Pakistan mit Anschlägen in Pakistan und den USA gedroht.

12.29 Uhr: Ein von pakistanischen Fernsehsendern verbreitetes angebliches Foto des getöteten El-Kaida-Chefs ist eine Montage. Das Bild, das angeblich das verstümmelte Gesicht von Bin Ladens Leiche zeigt, sei eine Fälschung, die bereits 2009 im Internet kursierte, sagt Rana Jawad vom privaten pakistanischen Fernsehsender Geo. Nachdem der Fehler bei einer Kontrolle auffiel, wurde es zurückgezogen.

12.16 Uhr: Der Tod Bin Ladens dürfte nach Ansicht von Deutsche-Bank-Vorstand Jürgen Fitschen an den Finanzmärkten weniger Spuren hinterlassen als die Revolution in der arabischen Welt. Die Auswirkungen für die internationalen Märkte wegen des Todes des Al-Kaida-Chefs und möglicher Vergeltungsanschläge seien zwar nur schwer einzuschätzen, aber es werde kurzfristig höchstens „ein bisschen mehr Nervosität und Spannung“ geben, sagt Fitschen in Berlin.
12.04 Uhr: Die Erschießung Bin Ladens ist nach Auffassung des Vatikans kein Grund für Freudenfeiern. Vielmehr sei zu hoffen, dass der Tod des El-Kaida-Chefs mehr Frieden als Hass bringen werde, sagt Vatikan-Sprecher Federico Lombardi. „Ein Christ sollte niemals den Tod eines Menschen begrüßen“, so Lombardi.


FBI streicht Bin Laden von Terror-Liste


15.35 Uhr: Bundespräsident Christian Wulff hat sich erleichtert über die Tötung Bin Ladens geäußert. „Ich halte die Ausschaltung von Osama bin Laden für einen unschätzbaren Erfolg im weltweiten gemeinsamen Kampf gegen den menschenverachtenden Terrorismus“, sagt Wulff in Mexiko-Stadt. Er gratuliert US-Präsident Barack Obama zu diesem Erfolg.

15.08 Uhr: Nach der Tötung Bin Ladens hat die US-Bundespolizei FBI ihre Liste der meistgesuchten Terroristen überarbeitet. Auf der FBI-Website mit Einzelheiten zu Bin Laden und der Belohnung über 27 Millionen Dollar (18,3 Millionen Euro) für seine Ergreifung ist nun eine rot-weiße Aufschrift „verstorben“ über seinem Foto zu sehen. Unter den neun weiteren Terroristen, nach denen weiterhin gefahndet wird, ist auch Bin Ladens Vize, Aiman el Sawahiri. Für Hinweise zu dessen Ergreifung sind 25 Millionen Dollar ausgesetzt.

15.08 Uhr: Die Bundeswehr geht nicht von einer erhöhten Gefahr für die deutschen Soldaten in Afghanistan aus. Ein Sprecher sagt, dass nach jetzigen Erkenntnissen „eine unmittelbare Auswirkung auf die Sicherheitslage in Afghanistan derzeit nicht erkennbar sei“. Einzelne Protestaktionen könnten natürlich nicht ausgeschlossen werden.

15.03 Uhr: US-Regierungsvertreter bestätigen Medienberichte, wonach die Leiche Bin Ladens im Meer bestattet wurde. Die Seebestattung sei bereits erfolgt, sagt ein US-Behördenvertreter, der nicht namentlich genannt werden wollte. Auch ein weiterer US-Verantwortlicher bestätigt die Angaben. Ort und genaue Umstände der Beisetzung nennen sie nicht.

15.01 Uhr: Osama bin Laden sollte beim Sturm auf sein Anwesen in Pakistan nach Informationen des US-Senders CNN getötet werden. Die Festnahme des Terroristenchefs sei nicht das Ziel gewesen, heißt es. Es habe sich um eine „Kill Mission“ gehandelt, berichtet der Sender unter Berufung auf offizielle Quellen.

14.55 Uhr: US-Fernsehsender strahlen die ersten Videoaufnahmen vom Anwesen des getöteten Bin Laden aus: Die Bilder zeigen zerwühlte Betten und komplettes Chaos in einem Zimmer. Auf dem Fußboden vor zwei der Betten sind Blutlachen zu sehen. Kleidungsstücke, Kissen und zertrümmertes Glas liegen umher. Ein Kleiderschrank und Wandregal sind durchwühlt. Das Schlafzimmer mit einem großen Bett hat nur eine Reihe schmaler Fenster. Das kurze Videoband des US-Senders ABC endet offenbar in einem Badezimmer, in dem mehrere Medikamentendosen auf einem Regal stehen.

14.51 Uhr: Die Sicherheitslage in Deutschland hat sich nach Einschätzung von Kanzlerin Merkel nicht verändert. Es sei weiterhin nötig, wachsam zu sein, sagt sie. Die Gefahr durch den internationalen Terrorismus sei noch lange nicht gebannt.
14.30 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zeigt sich zufrieden über die Tötung von Osama Bin Laden. „Die Kräfte des Friedens haben einen Erfolg errungen“, sagt sie in Berlin. US-Präsident Barack Obama habe sie ihren Respekt für den Erfolg des Anti-Terrorkampfes ausgesprochen.


Geheim-Verhöre halfen bei Bin Laden-Suche


Ein US-Spezialkommando hat Osama bin Laden getötet. Die Nachricht vom Tode des El-Kaida-Chefs wird weltweit begrüßt. Doch in die Freude mischen sich Warnungen. Die Entwicklungen im FOCUS-Online-Ticker.
18.23 Uhr: Das US-Sondereinsatzkommando hätte Bin Laden nach Angaben aus US-Regierungskreisen lebend gefangen genommen, wenn er sich ergeben hätte. „Er wehrte sich während des Gefechts. Daher töteten ihn die Einsatzkräfte am Boden. Sie waren darauf vorbereitet, ihn lebend gefangen zu nehmen, wenn er sich ergeben hätte“, sagt ein US-Vertreter der Nachrichtenagentur AFP. Aus Militärkreisen verlautet, es seien bei dem Angriff keine Gefangenen gemacht worden.

18.20 Uhr: Obama meldet sich erneut zu Wort: Eine große Bedrohung der globalen Sicherheit sei verschwunden. „Die Welt ist durch den Tod von Osama bin Laden sicherer geworden und eine besserer Ort“, sagt der US-Präsident. „Heute ist ein guter Tag für Amerika.“

18.06 Uhr: Erste Hinweise auf Bin Ladens Versteck hat der US-Auslandsgeheimdienst CIA offenbar bei Verhören in Geheimgefängnissen in Europa erhalten. Chalid Scheich Mohammed, der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge vom 11. September 2001, habe den Verhörspezialisten den Decknamen von einem der engsten Vertrauten bin Ladens mitgeteilt, heißt es in Geheimdienstkreisen. Ähnliche Informationen erhielt die CIA demnach von Mohammeds Nachfolger, Abu Faradsch al Libi. Beide wurden in geheimen Gefängnissen in Polen und Rumänien harten Verhörmethoden unterzogen.

18.03 Uhr: UN-Generalsekretär Ban Ki Moon wertet Bin Ladens Tod als „Wendepunkt“ im weltweiten Kampf gegen den Terrorismus. Die von dem Terrornetzwerk begangenen Verbrechen hätten fast jeden Kontinent betroffen und den Tod tausender Männer, Frauen und Kinder verursacht, sagt Ban in New York. „Dies ist ein Tag, um der Opfer des Terrorismus hier in den USA und überall in der Welt zu gedenken.“

18.01 Uhr: Bin Laden wurde kurz vor seiner Tötung durch US-Spezialkräfte von seiner Ehefrau namentlich identifiziert. Das teilt das Pentagon in Washington mit.

17.47 Uhr: In den USA wird nach den Worten von Heimatschutzministerin Janet Napolitano vorerst nicht die Terror-Alarmstufe erhöht. Dies werde nur auf Grundlage konkreter oder glaubwürdiger Geheimdienstinformationen geschehen, die der Öffentlichkeit mitgeteilt werden könnten, sagt die US-Ministerin in Washington.

17.32 Uhr: Der EU-Koordinator für die Terrorbekämpfung, Gilles de Kerchove, glaubt nicht an eine gezielte Tötung Bin Ladens. „Die Absicht war, ihn lebend gefangen zu nehmen“, sagt De Kerchove zu Journalisten in Brüssel. „Wenn man entschieden hätte, ihn einfach nur umzubringen, dann hätte man auch einen Angriff mit einer Drohne führen können.“

17.28 Uhr: Eine Erbgut-Analyse bestätigt nach einem Bericht des US-Senders CNN eindeutig, dass Terroristenchef Osama bin Laden tot ist. Eine DNA-Probe Bin Ladens ist mit Erbgut von Verwandten abgeglichen worden. Das Ergebnis zeige zweifelsfrei, dass es der Terroristenführer war, der bei einer Kommandoaktion in Pakistan durch die Kugeln eines US-Spezialkommandos starb

17.24 Uhr: Der Iran fordert die USA zum Rückzug ihrer Truppen aus dem Nahen und Mittleren Osten auf. Die USA hätten nach der Tötung Bin Ladens keinen Grund mehr, Soldaten im Kampf gegen den Terrorismus in der Region zu stationieren, sagt ein Sprecher des Teheraner Außenministeriums laut amtlicher Nachrichtenagentur IRNA.

17.14 Uhr: Erste DNA-Untersuchungen deuten nach US-Angaben darauf hin, dass es sich bei dem in Pakistan getöteten Verdächtigen tatsächlich um Osama bin Laden handelt. Es handele sich um einen „ziemlich sicheren Treffer“, verlautet aus US-Regierungskreisen.

16.57 Uhr: Der US-Geheimdienst CIA rechnet mit Vergeltungsaktionen. „Terroristen werden so gut wie sicher versuchen, ihn zu rächen“, schreibt der scheidende CIA-Chef Leon Panetta in einer Botschaft an seine Mitarbeiter. „Wir müssen und werden wachsam und entschlossen sein“, erklärt der designierte Verteidigungsminister. „Obwohl Bin Laden tot ist – Al Kaida ist es nicht.“

16.47 Uhr: Wie viele Politiker vor ihm zeigt sich auch der amtierende libanesische Regierungschef Saad Hariri zufrieden. „Jeder Mörder verdient ein solches Schicksal“, sagt Hariri. Osama bin Laden habe den Islam missbraucht und Zwietracht unter den Muslimen gesät.

16.41 Uhr: US-Außenministerin Hillary Clinton ruft die Taliban in Afghanistan auf, das Terrornetzwerk El Kaida nach der Tötung von dessen Anführer zu verlassen. „Ihr könnt nicht darauf setzen, dass wir abziehen, Ihr könnt uns nicht besiegen – aber Ihr könnt die Entscheidung treffen, El Kaida den Rücken zuzukehren und an einem friedlichen politischen Prozess teilzuhaben“, sagt Clinton in Washington.

15.55 Uhr: Der radikal-islamische Prediger Abu Bakar Bashir in Indonesien droht den USA mit Vergeltung. Bin Laden sei ein großer geistiger Führer und ein großer Gotteskrieger gewesen, erklärt Bashir nach Angaben seines persönlichen Assistenten Hasyim Abdullah. Seine Tötung werde den Zorn Gottes erregen.

15.49 Uhr: Der Kampf gegen den Terror ist nach den Worten von US-Außenministerin Hillary Clinton mit dem Tod Bin Ladens nicht vorbei. Nun gelte es, die Anstrengungen etwa in Afghanistan noch weiter zu verstärken, sagt sie in Washington. Die Botschaft an die radikal-islamischen Taliban sei klar: „Ihr könnt uns nicht besiegen“. Sie hätten aber die Wahl, sich von El Kaida abzuwenden und einen friedlichen Dialog zu beginnen.

15.36 Uhr: Der radikale islamistische Prediger Omar Bakri rechnet mit Racheaktionen in Europa. „Zweifellos wird der Märtyrertod Osama bin Ladens der nächsten Generation des Dschihad neues Leben geben. Wir erwarten Reaktionen in Europa (...), ihre Aktionen werden Rache nehmen für den Tod von Scheich Osama“, sagt Bakri der Nachrichtenagentur AFP.

Terrorjagd: Obama verkündet Bin-Laden-Tod im TV
Tod von Bin Laden„Wir haben gewonnen!“



Die USA sind ein einziges Fahnenmeer: Amerikaner im ganzen Land feiern die Nachricht vom Tod des Top-Terroristen Osama bin Laden. Tausende strömen auf die Straßen der Metropolen Washington und New York.
Jubelnde Massen feierten den Tod des Top-Terroristen Osama bin Laden. In der Hauptstadt Washington glich das Gelände rund um das Weiße Haus einem tosenden Volksfest. Trommeln, Trillerpfeifen und Hupkonzerte begleiteten wilde Freudentänze.

„USA, USA!“, tönten in der Nacht zum Montag (Ortszeit) Sprechchöre durch Meere amerikanischer Flaggen. „Wir haben ihn! Wir haben unsere Gerechtigkeit“, riefen die Menschen. Auch in New York hielt es die Menschen nicht in ihren Häusern. Noch während Präsident Barack Obama im Fernsehen eine Ansprache hielt, strömten Tausende zu Ground Zero und zum Times Square.

Gedenken an Opfer des 11. September
„Ich dachte, wir würden Osama niemals fangen“, stammelte ein sichtlich gerührter Mann in der Menge am Times Square. „Und heute überwältigt die Nachricht die ganze Nation.“ Ein Feuerwehrmann gedachte der Opfer der El-Kaida-Anschläge vom 11. September 2001 in New York. „9/11 hat mein Leben auf schreckliche Weise verändert“, sagte der Mann an der Stelle, an der einst die Türme des World Trade Centers standen. „Aber heute haben wir Gerechtigkeit erfahren. Es ist Krieg, und ich fühle: Wir haben gewonnen.“ Viele schwenkten US-Fahnen, Champagnerkorken knallten. „Was für ein wunderbarer Tag“, rief ein New Yorker aus. „Endlich ist es soweit.“

Rund um das Weiße Haus feierte die Menge lautstark Präsident Barack Obama. „Er hat die nächste Wahl schon gewonnen“, strahlte ein Washingtoner. Während der Wohnsitz des Präsidenten gleißend angestrahlt in der milden Nachtluft lag, war draußen der Bär los. Menschen aller Nationen und Hautfarben umarmten sich und stimmten mit Sprechchören und Liedern in die Hupkonzerte der Autokorsos ein. „Ich habe die Nachricht im Fernsehen gehört und bin aus dem Bett gesprungen, um sofort hier zu sein“, sagte eine Frau in Jogginghosen. Neben ihr ein Mann im Smoking, der von einer Abendgala gekommen war.

Ausgelassene Freude
Polizei- und Krankenwagen säumten das Viertel. Die Sicherheitskräfte freuten sich zusammen mit den Feiernden. Keiner griff ein, als ein in einer US-Flagge gehüllter Mann einen Laternenmast vor dem Haus der Obamas erklomm, um das „Star Spangled Banner“ dort unter dem Jubel der Menge zu befestigen. „Yes, you can!“, feuerte ihn die begeisterte Masse an.
Unter Hunderten US-Flaggen wehten vereinzelt auch arabische Banner. „Das ist sehr mutig und schön“, sagte ein Mann. „Moslems und Christen freuen sich an diesem Tag gemeinsam darüber, dass ein Massenmörder tot ist.“


Börse am MorgenDax nach Bin Ladens Tod auf Drei-Jahreshoch


An den Börsen löste die Meldung vom Tod Osama bin Ladens eine Kursrally aus. Der Deutsche Aktien-Index erreichte ein neues Drei-Jahreshoch. Der Dollar legte ebenfalls zu, der Ölpreis gab nach.
Die Nachricht vom Tod des weltweit gesuchten El-Kaida-Chefs Osama bin Laden hat dem deutschen Aktienmarkt zu Wochenbeginn einen Schub gegeben. Der Dax ging 0,8 Prozent höher bei 7575 Zählern in den Handel. So hoch notierte der deutsche Leitindex zuletzt im Januar 2008. Laut US-Präsident Barack Obama wurde Osama bin Laden von einer US-Spezialeinheit getötet.

„Für die Amerikaner war es eine Frage der Ehre, Osama bin Laden zu bekommen. Das wird sie beflügeln und auch auf den Aktienmarkt in New York ausstrahlen“, sagte ein Händler. „Das zieht natürlich auch den deutschen Markt mit.“ Einem weiteren Börsianer zufolge erwartet der Markt weniger Aktivitäten der Extremisten von Al-Kaida. „Kurzfristig ist eventuell aber vielleicht von einer höheren Terrorgefahr durch Racheakte auszugehen, diese Gefahr scheint der Markt aber zu ignorieren.“

Kursgewinne in Japan
Der Nikkei-Index in Tokio schloss mit 1,5 Prozent im Plus bei 9992 Punkten. Zeitweise war das Börsenbarometer über die Marke von 10 000 Zählern gesprungen. Der breiter gefasste Topix-Index legte 1,4 Prozent zu auf 864 Punkte. Bin Laden, der als der Drahtzieher der Anschläge vom 11. September 2001 gilt, wurde nach Worten von US-Präsident Barack Obama von US-Spezialisten in seinem Versteck nahe der pakistanischen Hauptstadt Islamabad getötet. US-Aktienfutures stiegen rund 0,7 Prozent. Die Kurse der US-Staatsanleihen, der Gold- sowie der Ölpreis dagegen gaben nach.

Auch der Dollar gewann gegenüber dem Euro an Wert. Im frühen Handel sank die europäische Gemeinschaftswährung auf 1,4770 Dollar. Der Euro war damit rund einen halben Cent weniger wert als am Freitagabend. Ein Dollar kostete zuletzt 0,6770 Euro. Die Nachricht vom Tod des El-Kaida-Chefs habe den Dollar gestützt, sagten Experten. Mehr als ein sehr kurzfristiger Effekt sei von dieser Meldung jedoch nicht zu erwarten. So sei die Terrorgefahr mit dem Tod Bin Ladens keineswegs verschwunden. Auch im Tagesverlauf dürfte die Nachricht den Devisenmarkt nicht dominieren.
Öl wird billiger
Der Ölpreis ist gefallen, nachdem Obama den Tod bin Ladens bekanntgegeben hatte. Das für Europa wichtige Nordseeöl der Sorte Brent gab mehr als einen Dollar auf 124,20 Dollar pro Barrel (159 Liter) nach. Noch deutlich stärker war der Rückgang beim US-Öl, das am Freitag noch über 114 Dollar kostete und am Montag bei 112,70 Dollar notierte. Händler erinnerten daran, dass nach dem Tod von Bin Laden möglicherweise die Fähigkeit von El Kaida zu destabilisierenden Anschlägen gesunken sei.


Tod von Bin Laden
Obamas Fernsehansprache im Wortlaut



Nach dem Tod von Top-Terrorist Osama bin Laden sprach US-Präsident per Fernsehen zur Nation. Seine Rede im Wortlaut.
Heute kann ich dem amerikanischen Volk und der Welt mitteilen, dass die USA eine Operation durchgeführt haben, die Osama bin Laden getötet hat, den Führer der El Kaida und einen Terroristen, der für den Mord an Tausenden von unschuldigen Männern, Frauen und Kindern verantwortlich ist.

Es ist fast zehn Jahre her, dass ein strahlender Septembertag durch den schlimmsten Angriff auf das amerikanische Volk in unserer Geschichte verdunkelt worden ist. Die Bilder vom 11. September haben sich in unser nationales Gedächtnis eingebrannt – entführte Flugzeuge, die durch einen wolkenlosen Septemberhimmel schneiden, die Zwillingstürme, die auf den Boden zusammenstürzen, schwarzer Rauch, der aus dem Pentagon aufsteigt, das Wrack von Flug 93 in Shanksville, Pennsylvania, wo die Handlungen heroischer Bürger noch mehr Herzerreißen und Zerstörungen verhindert haben.

Ein Verlust, der lange nachklingt
Und doch wissen wir, dass die schlimmsten Bilder jene sind, die unsichtbar für die Welt geblieben sind. Der leere Platz am Esstisch. Kinder, die gezwungen waren, ohne ihre Mutter oder ihren Vater aufzuwachsen. Eltern, die niemals erleben werden, wie es sich anfühlt, von ihrem Kind umarmt zu werden. Fast 3000 Bürger wurden uns genommen, eine klaffende Lücke blieb in unseren Herzen zurück.

Am 11. September 2001, in unserer Zeit der Trauer, standen die Amerikaner Seite an Seite. Wir boten unseren Nachbarn die Hand, und wir boten den Verwundeten unser Blut. Wir erneuerten unsere Bande zueinander, bekräftigten unsere Liebe zur Gemeinde und zum Land. An diesem Tag, ganz gleich, woher wir kamen, zu welchem Gott wir beteten oder welcher Rasse wir angehörten, waren wir vereint wie eine amerikanische Familie.

Wir waren auch vereint in unserer Entschlossenheit, unsere Nation zu schützen und jene, die diese heimtückischen Attacken ausgeführt haben, zur Rechenschaft zu ziehen.

Zähe Fahndung
Wir haben schnell herausgefunden, dass die Angriffe vom 11. September von El Kaida ausgeführt wurden – einer Organisation unter Führung von Osama bin Laden, die öffentlich den USA den Krieg erklärt und sich verschworen hat, Unschuldige in unserem Land und rund um die Welt zu töten. Und so haben wir einen Krieg gegen El Kaida begonnen, um unsere Bürger, unsere Freunde und Verbündeten zu schützen.

In den vergangenen zehn Jahren haben wir, dank der unermüdlichen und heroischen Arbeit unseres Militärs und unserer Terrorabwehr-Experten, große Fortschritte bei diesen Bemühungen erzielt. Wir haben Terrorattacken vereitelt und unseren Heimatschutz verstärkt. In Afghanistan haben wir die Taliban-Regierung beseitigt, die Bin Laden und El Kaida sichere Zuflucht und Unterstützung gewährt hatte, und rund um die Welt haben wir mit unseren Freunden und Verbündeten daran gearbeitet, Dutzende von El-Kaida-Terroristen zu fassen oder zu töten, darunter mehrere, die am Komplott vom 11. September beteiligt waren.

Aber Osama bin Laden entkam der Festnahme und flüchtete über die afghanische Grenze nach Pakistan. Mittlerweile operierte El Kaida weiter von der Grenze aus und mit Hilfe von Verbündeten in verschiedenen Teilen der Welt.

Toppriorität: die Tötung von Bin Laden
Und so habe ich kurz nach meinem Amtsantritt Leon Panetta, den Direktor der CIA, angewiesen, die Tötung oder Gefangennahme Bin Ladens zur Toppriorität in unserem Krieg gegen El Kaida zu machen, während wir unsere breiteren Bemühungen fortsetzen, sein Netzwerk zu stören, auseinanderzunehmen und es zu besiegen.

Dann, im vergangenen August, nach Jahren akribischer Arbeit durch unsere Geheimdienste, wurde ich von einer möglichen Spur zu Bin Laden unterrichtet. Es war bei weitem nicht sicher, und es bedurfte vieler Monate, um die Sache wasserdicht zu machen. Ich habe mich wiederholt mit meinem nationalen Sicherheitsteam getroffen, während wir mehr Informationen über die mögliche Entdeckung Bin Ladens versteckt in einem Anwesen tief innerhalb von Pakistan gesammelt haben. Und schließlich, vergangene Woche, habe ich entschieden, dass wir über genügend geheimdienstliche Erkenntnisse verfügten, und ich habe grünes Licht für eine Operation gegeben, Osama bin Laden zu fassen und zur Rechenschaft zu ziehen.

Heute, auf meine Anweisung, starteten die USA eine gezielte Operation gegen das Anwesen in Abbottabad, Pakistan. Ein kleines Team von Amerikanern führte die Operation mit außergewöhnlichem Mut und außergewöhnlicher Fähigkeit aus. Kein Amerikaner kam zu Schaden. Sie achteten darauf, zivile Opfer zu vermeiden. Nach einem Feuergefecht töteten sie Osama bin Laden und nahmen seine Leiche in Gewahrsam.


Krieg gegen El Kaida – nicht gegen den Islam



Mehr als zwei Jahrzehnte lang ist Bin Laden der Führer der El Kaida und ihr Symbol gewesen, und er hat weiter Komplotte gegen unser Land und unsere Freunde und Verbündeten geschmiedet. Der Tod von Bin Laden stellt die bedeutendste Errungenschaft bis jetzt bei den Bemühungen unserer Nation dar, El Kaida zu besiegen.

Aber sein Tod stellt nicht das Ende unserer Bemühungen dar. Es gibt keinen Zweifel daran, dass El Kaida weiter Angriffe gegen uns anstreben wird. Wir müssen – und wir werden – daheim und in Übersee wachsam bleiben.

Bin Laden ist kein islamischer Führer
Während wir dies tun, müssen wir außerdem bekräftigen, dass die USA keinen Krieg gegen den Islam führen und niemals führen werden. Ich habe klargemacht, genauso wie Präsident Bush es kurz nach dem 11. September getan hat, dass sich unser Krieg nicht gegen den Islam richtet. Bin Laden war kein muslimischer Führer, er war ein Massenmörder von Muslimen. Tatsächlich hat Bin Laden eine große Zahl von Muslimen in vielen Ländern abgeschlachtet, darunter in unserem eigenen Land. So sollte sein Tod von allen begrüßt werden, die an Frieden und Menschenwürde glauben.

Im Laufe der Jahre habe ich wiederholt klargemacht, dass wir innerhalb von Pakistan handeln werden, wenn wir wissen, dass sich Bin Laden dort aufhält. Das ist es, was wir getan haben. Aber es ist wichtig festzuhalten, dass unsere Terrorabwehr-Zusammenarbeit mit Pakistan geholfen hat, uns zu Bin Laden und dem Anwesen zu führen, auf dem er sich versteckt hat. Tatsächlich hatte Bin Laden auch Pakistan den Krieg erklärt und Attacken gegen das pakistanische Volk angeordnet.

Amerikaner haben diesen Kampf nicht gewählt
Heute Nacht habe ich Präsident Zardari angerufen und mein Team hat auch mit seinen pakistanischen Kollegen gesprochen. Sie stimmen zu, dass dies ein guter und historischer Tag für unsere beiden Nationen ist. Und in die Zukunft blickend ist es wichtig, dass Pakistan weiter mit uns gegen El Kaida und dessen Verbündete kämpft.

Das amerikanische Volk hat diesen Kampf nicht gewählt. Er kam zu unserem Land und begann mit dem sinnlosen Abschlachten unserer Bürger. Nach fast zehn Jahren von Dienst, Kampf und Opfern kennen wir die Kosten des Kriegs gut. Diese Anstrengungen lasten auf mir jedes Mal, wenn ich als Oberbefehlshaber einen Brief an eine Familie unterzeichnen muss, die einen ihrer Lieben verloren hat, oder in die Augen eines Militärangehörigen blicken muss, der sehr schwer verletzt worden ist.

Können nicht tatenlos zusehen
Also verstehen Amerikaner die Kosten von Krieg. Aber als ein Land werden wir es nie dulden, dass unsere Sicherheit bedroht ist, noch werden wir tatenlos zusehen, wenn unsere Menschen getötet worden sind. Wir werden unerbittlich bei der Verteidigung unserer Bürger und unserer Freunde und Verbündeten sein. Wir werden unseren Werten treu bleiben, die uns zu dem machen was wir sind. Und in Nächten wie dieser können wir zu jenen Familien, die einen ihrer Lieben durch El Kaidas Terror verloren haben, sagen: Der Gerechtigkeit ist Genüge getan.

Heute danken wir den unzähligen Geheimagenten und Terrorismusbekämpfern, die unermüdlich gearbeitet haben, um dieses Ergebnis zu erzielen. Das amerikanische Volk sieht weder ihre Arbeit noch kennt es ihre Namen. Aber heute Nacht spüren sie die Befriedigung ihrer Arbeit und sehen das Ergebnis ihrer Jagd nach Gerechtigkeit.

Dank an Soldaten
Wir danken den Männern, die diese Operation ausgeführt haben, denn sie stehen beispielhaft für den Professionalismus, Patriotismus und den unvergleichlichen Mut all derer, die unserem Land dienen. Und sie sind Teil einer Generation, die den schwersten Teil der Bürde seit jenem Septembertag getragen haben.

Schließlich versichere ich den Familien, die ihre Lieben am 11. September verloren haben, dass wir ihren Verlust niemals vergessen haben. Und auch nicht unsere Verpflichtung zu tun, was immer notwendig ist, um weitere Angriffe auf unser Land zu vereiteln.

Mission noch nicht beendet
Lasst uns heute Nacht an den Gemeinschaftssinn zurückdenken, der am 11. September geherrscht hat. Ich weiß, dass er sich zwischendurch auch abgenutzt hat. Die heutige Errungenschaft ist ein Zeugnis für die Großartigkeit unseres Landes und der Entschlossenheit des amerikanischen Volkes.

Die Absicherung unseres Landes ist noch nicht komplett. Aber heute Nacht haben wir einmal mehr daran erinnert, dass Amerika schaffen kann, was es anstrebt. Das gehört zu unserer Geschichte, ob es das Streben nach Wohlstand für unser Volk ist oder der Kampf für Gleichheit für alle unsere Mitbürger, ob die Entschlossenheit, uns für unsere Werte im Ausland einzusetzen oder die Opfer, die wir bringen, um die Welt zu einem sichereren Ort zu machen.

Lasst uns daran erinnern, dass wir diese Dinge nicht nur wegen unseres Reichtums und unserer Macht schaffen können, sondern deshalb, weil wir sind, wer wir sind: Eine unteilbare Nation vor Gott, in der Freiheit und Gerechtigkeit für alle herrschen.
Danke. Gott segne euch. Und Gott segne die Vereinigten Staaten von Amerika.


Antiterrorgesetze
Polizei - Gewerkschaft mahnt zu Wachsamkeit



Angesichts der Tötung von El-Kaida-Chef Osama bin Laden hat sich die Gewerkschaft der Polizei für eine Verlängerung der Antiterrorgesetze ausgesprochen. Die Lage in Deutschland sei noch nicht entschärft – es gelte „höchste Wachsamkeit“.
GdP-Chef Bernhard Witthaut sagte am Montag in Berlin, der Tod Bin Ladens werde „die Terrorgefahr für Deutschland nicht entschärfen“. Das zeigten die Hintergründe der jüngsten Festnahmen des Bundeskriminalamtes. „Das ursprünglich von Bin Laden begründete Terrornetz funktioniert seit langem dezentral“, sagte Witthaut. „Aktionsfähige Gruppen gibt es in vielen Ländern, wie der jüngste Bombenanschlag in Marrakesch und die Festnahmen in Düsseldorf und Bochum beweisen.“

Nach Einschätzung der Gewerkschaft der Polizei gelte gerade nach dem Tod des El-Kaida-Chefs „höchste Wachsamkeit“, sagte Witthaut weiter. „Es ist nicht ausgeschlossen, dass die verschiedenen Terrornetzwerke den Tod Bin Ladens rächen wollen. Aus diesem Grund brauchen die deutschen Sicherheitsbehörden jede politische und gesetzliche Unterstützung, um ihre Arbeit für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger leisten zu können.“
US-Präsident Barack Obama hatte zuvor bekannt gegeben, dass ein US-Kommando den Chef des Terrornetzwerks El Kaida in einer Kommandoaktion in Pakistan getötet habe.

Quelle : it/AFP


Nachtrag :



Osama bin Ladens Leiche
Wie ein gefälschtes Photoshop-Todesfoto die Medien narrte



Das Foto einer blutverschmierten Leiche dokumentiert angeblich den Tod des Al-Qaida-Führers - doch das Bild ist eine Fälschung: Die Fotomontage kursiert bereits seit Jahren im Netz.

Es war ein brutales Foto, das am Montagmorgen um die Welt ging: ein Bild des blutüberströmten Kopfes von Osama bin Laden. Doch das vermeintlich erste Foto des Terrorführers hat sich inzwischen als Fälschung herausgestellt.

Erstmals tauchte das Bild prominent beim pakistanischen Fernsehsender Express TV auf. Das von der Station als Exklusivmaterial bezeichnete Foto übernahmen später Nachrichtenagenturen und andere Medien. Auch sueddeutsche.de bebilderte einen Artikel mit einer Aufnahme, bei der mehrere Menschen auf einen Fernsehschirm zeigen, auf dem das Foto zu sehen ist.

Bei dem Bild, so haben inzwischen zahlreiche Bildexperten nachgewiesen, handelt es sich allerdings um die Kombination eines bekannten Bin-Laden-Archivbildes mit dem einer unbekannten Leiche.

Das Originalfoto stammt aus dem Jahre 1998, bin Ladens Bart weist zu diesem Zeitpunkt nur wenige graue Haare auf. Aufnahmen aus späteren Jahren zeigen den Top-Terroristen stärker ergraut. Wie im Original ist auch auf dem vermeintlichen Leichenfoto der Mund des Al-Qaida-Chefs halb geöffnet.

Im Netz wurden diese Indizien schnell bemerkt, prompt machten Verschwörungstheorien die Runde: Die USA hätten den Zugriff und die Tötung des Terroristen nur inszeniert, um eine Erfolgsmeldung im Kampf gegen den Terrorismus verkünden zu können. Die Nachricht, der Körper bin Ladens sei auf hoher See bestattet worden, passt da gut ins Bild. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Gerüchte gegeben, dass bin Laden bereits seit einigen Jahren tot ist. Auch verschiedene Bildredaktionen wie die von MSNBC oder des Guardian wiesen früh auf mögliche Fälschungen hin und veröffentlichten das Bild nicht.


Pentagon: Aufnahmen existieren

Wie der Guardian nachweist, kursiert das falsche Foto bereits seit längerer Zeit im Netz, so zum Beispiel auf der Online-Seite TheMediaLine.org, die sich mit den Entwicklungen im Nahen Osten befasst. Die Redaktion zeigte die Aufnahme im Frühjahr 2009 und weist dort darauf hin, dass die Echtheit des Bildes nicht verifiziert werden kann. Das Foto, das mit dem Bin-Laden-Archivbild kombiniert wurde, kursiert ebenfalls bereits länger im Netz. Aus der Aufnahme eines unbekannten Leichnams stammen Augenpartien sowie der angedeutete Rumpf.



Das US-Verteidigungsministerium hat inzwischen bestätigt, dass es sich bei dem Bild um eine Fälschung handelt. Wie die LA Times berichtet, bestätigen verschiedene Pentagon-Offizielle allerdings, dass Bilder der Leiche existieren. Die echten Totenbilder des Al-Qaida-Führers könnten deshalb bereits in den nächsten Stunden veröffentlicht werden - alleine schon, um neuen Verschwörungstheorien vorzubeugen.


Quelle : Nachrichten aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Sport - sueddeutsche.de


Gruss Gollum
 

AMUN

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AW: Osama bin Laden ist tot ?

Ganz großes Theater und alle spielen mit. Daran kann man erkennen wie gleich
geschaltet und kontrolliert unsere Welt inzwischen ist und wer das Sagen hat.

Jetzt hat die US Regierung Bin Laden zum Märtyrer gemacht
Sie müssen jetzt nur aufpassen, dass sie nicht aus Versehen und Reflex
irgendwann bei Bedarf wieder eines dieser Drohvideos von ihm in Umlauf bringen.
Wahrscheinlich wird die Panikmache jetzt einfach mit "Al Kaida" allgemein ersetzt
 
F

Franky70

Guest
AW: Osama bin Laden ist tot ?

Herrlich, wie jetzt schon die Verschwörungstheorien "Osama ist nicht tot" blühen.
Aber so wie es gelaufen ist, kann man das ja auch verstehen.
Wieso wurde er soo schnell auf See bestattet?!
Wegen muslimischer Traditionen? :D
Seit wann interessieren sich die Amis für religiöse Traditionen der Muslime?
 

Mandalorianer

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Quelle : Spiegel

US-Spezialkräfte töten Osama Bin Laden



Er war der meistgesuchte Mann der Welt: Osama Bin Laden, der Anführer des Terrornetzwerks al-Qaida, ist tot. US-Spezialkräfte haben ihn bei einer Kommandoaktion in Pakistan getötet - dies gab US-Präsident Obama in einer Rede an die Nation bekannt.


Washington - Auf diese Nachricht haben die USA fast zehn Jahre gewartet: Osama Bin Laden ist tot, er starb im Alter von 54 Jahren. Der Chef des Terrornetzwerks al-Qaida sei am Sonntag bei einer Kommandoaktion in Pakistan getötet worden, teilte US-Präsident Barack Obama in einer Rede an die Nation mit. Er habe den geheimen Einsatz der Spezialkräfte angeordnet.
"Der Gerechtigkeit ist Genüge getan", sagte Obama. "Bin Laden war kein Muslimführer, er war ein Massenmörder." Seit dem vergangenen August hätten die USA die Spuren des Topterroristen verfolgt. Seit der vergangenen Woche hätten sich die Spuren verdichtet, nun sei es möglich gewesen, Bin Laden auszuschalten. Seit 2007 war ein Kopfgeld von bis zu 50 Millionen US-Dollar auf Bin Laden ausgesetzt.
Die Aktion sei in Zusammenarbeit mit Pakistan durchgeführt worden. "Ein kleines Team von Amerikanern hat die Operation mit außergewöhnlichem Mut und Fähigkeiten ausgeführt", sagte Obama. Bin Laden sei auf einem Gelände in der pakistanischen Stadt Abbottabad nach einem Schusswechsel getötet worden, anschließend hätten die US-Kräfte die Leiche des Qaida-Chefs an sich genommen. "Kein Amerikaner ist zu Schaden gekommen", sagte Obama. Die Kommandoeinheit habe sich bemüht, zivile Opfer zu vermeiden.


Aus Regierungskreisen in Washington verlautete, dass bei dem Einsatz drei weitere Männer und eine Frau getötet worden seien. Darunter habe sich offenbar auch ein Sohn Bin Ladens befunden. Die Kommandoaktion dauerte den Angaben zufolge weniger als 40 Minuten.
Bin Laden starb durch einen Kopfschuss

Der US-Nachrichtensender CNN berichtete unter Berufung auf Kongressmitglieder in Washington, Bin Laden sei durch einen Kopfschuss getötet worden. Pakistanische Medien veröffentlichten wenige später ein Foto des toten Bin Laden. Sein Gesicht ist darauf zerstört, doch es gibt Zweifel daran, ob das Foto echt ist.
Der Terrorchef hatte sich offenbar in einem mehrstöckigen Haus versteckt, in einer Gegend, in der viele pakistanische Generäle leben. Das Gebäude war durch große Mauern gesichert. Erste TV-Bilder eines pakistanischen Nachrichtensenders zeigen das brennende Gebäude, riesige Flammen steigen in den nächtlichen Himmel.





Nach Informationen von CNN wurde die Kommandoaktion von Spezialkräften der Navy Seals durchgeführt. Mehrfach hatten sie den Zugriff vorher geprobt. Die Elitesoldaten waren mit Hubschraubern eingeflogen worden. Auch der pakistanische Geheimdienst Inter Services Intelligence (ISI) bestätigte gegenüber SPIEGEL ONLINE den Tod Osama Bin Ladens. Der meistgesuchte Terrorist der Welt sei "in einer hochgeheimen, zwischen pakistanischen und US-Kräften koordinierten Aktion" aufgespürt und getötet worden.
Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE begann der Zugriff um 1.30 Uhr in der Nacht, drei US-Apache-Hubschrauber seien beteiligt gewesen. Demnach wurde vom Boden aus zurückgeschossen, nach Angaben von Augenzeugen musste ein Hubschrauber notlanden. Der Schusswechsel dauerte demnach bis 4 Uhr morgens. Die Amerikaner haben laut CNN einen ihrer Hubschrauber selbst zerstört, weil sie ihn zurücklassen mussten.
Mehrere Menschen, darunter auch Frauen, wurden verhaftet, einige von ihnen beim Schusswechsel verletzt und anschließend in das Militärkrankenhaus von Abbotabad gebracht.


"Ein Sieg für die Menschen, die nach Frieden auf der Welt streben"


Ein hochrangiger Taliban-Kommandeur hatte SPIEGEL ONLINE bereits vergangene Woche den Hinweis gegeben, Bin Laden halte sich "in Nordpakistan, ganz in der Nähe der Hauptstadt" auf. Die pakistanische Regierung hatte bislang bestritten, dass Bin Laden und andere hochrangige Terroristen wie Qaida-Vize al-Zawahiri oder der afghanische Taliban-Chef Mullah Omar sich auf pakistanischem Boden aufhielten.




Der frühere US-Präsident Bill Clinton sagte in einer Stellungnahme: "Dies ist ein sehr wichtiger Moment, nicht nur für die Familien derer, die am 11.September ihr Leben verloren, sondern für alle, die für eine gute Zukunft für unsere Kinder arbeiten. Für eine Zukunft in Frieden, Freiheit und Zusammenhalt. Ich gratuliere dem Präsidenten, dem Nationalen Sicherheitsrat und unserem Militär."

Auch Obamas Vorgänger George W. Bush gratulierte dem US-Präsidenten. Obama habe ihn angerufen und gesagt, dass US-Truppen Bin Laden getötet hätten, teilte Bush mit. "Dieser bedeutsame Erfolg markiert einen Sieg für Amerika, für die Menschen, die nach Frieden auf der Welt streben, und für all diejenigen, die Angehörige am 11. September 2001 verloren haben", so Bush. Die USA "haben eine unmissverständliche Botschaft gesandt: Egal wie lange es dauert, der Gerechtigkeit wird Genüge getan", sagte der frühere Präsident.
Vor dem Weißen Haus in Washington strömten Menschen zusammen, sie sangen die US-Nationalhymne. Es ist ein Zeichen der Erleichterung. Bin Laden wird für die Anschläge des 11. September 2001 verantwortlich gemacht, fast 3000 Menschen kamen bei den Anschlägen auf das World Trade Center, auf das Pentagon in Washington und bei einem Flugzeugabsturz in Pennsylvania damals um.
Die USA versetzten derweil ihre diplomatischen Vertretungen rund um den Globus in höchste Alarmbereitschaft. Zudem rief die US-Regierung auch ihre Bürger in aller Welt zur Wachsamkeit auf. In einer Mitteilung des Außenministeriums wurden Bürger in besonders brisanten Regionen "angesichts der Unsicherheit und Unberechenbarkeit der gegenwärtigen Lage dringend" aufgerufen, Massenversammlungen oder Demonstrationen zu meiden.


_____________________________________

Tod des Qaida-Chefs

Bin Laden starb im Kugelhagel der US-Elitesoldaten



Er versteckte sich in einer großen Residenz in der pakistanischen Garnisonsstadt Abbottabad, verzichtete auf Telefon und Internet - trotzdem kam ihm der US-Geheimdienst auf die Spur. Nun werden Details der tödlichen Attacke auf den Qaida-Chef bekannt.


Islamabad/Washington - Die Jäger kamen im Schutz der Dunkelheit: US-Spezialkräfte haben in der vergangenen Nacht das Versteck von Qaida-Chef Osama Bin Laden gestürmt und den Gründer des Terrornetzwerks erschossen - US-Präsident Barack Obama gab am Montag den Tod Bin Ladens bekannt.



Der Terrorchef hatte sich nach US-Angaben auf einem abgeschirmten Anwesen in Abbottabad verschanzt, rund 60 Kilometer nördlich der Hauptstadt Islamabad. Lange Zeit war vermutet worden, Bin Laden verstecke sich in einer Höhle irgendwo im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet - aber ungemütlich hatte der Terrorchef es zuletzt nicht: Er lebte hinter meterhohen Mauern und Stacheldraht in einer großen Residenz in Abbottabad. Das große Gelände und das Haus sollen rund eine Million Dollar wert sein, sagte ein US-Regierungsvertreter. Bin Laden ging sehr vorsichtig vor, er wollte keinerlei Spuren hinterlassen: Das Haus hatte weder Internet- noch Telefonanschluss. Die Qaida-Terroristen stellten der "New York Times" zufolge ihren Müll nicht vor die Tür, sondern verbrannten ihn. Trotzdem kam der US-Geheimdienst dem Terrorchef auf die Spur.




Die Stadt, die als eine der schönsten Pakistans gilt und von grünen Bergen umgeben ist, ist dicht besiedelt. Und ein pikantes Detail: In der Stadt leben viele Generäle, die Militärakademie Kalkul liegt in der Nähe des Osama-Verstecks. In der vergangenen Nacht wurde Abbottabad nun zum Schauplatz einer riskanten Militäroperation. Nach US-Angaben landete eine "kleine Einheit" von US-Spezialkräften mit zwei Hubschraubern auf dem abgeschirmten Anwesen. Bin Laden und seine Qaida-Leute waren alarmiert. Es habe Schüsse vom Boden auf die landenden Hubschrauber gegeben, berichtete ein Fotograf der Nachrichtenagentur Reuters. Wachen des Terrorchefs hätten vom Dach aus das Feuer eröffnet. Mindestens zwei Explosionen waren in der Stadt zu hören. TV-Bilder eines pakistanischen Nachrichtensenders zeigen das brennende Gebäude, die Flammen schlugen meterhoch in den nächtlichen Himmel.
Der Programmierer Sohaib Athar vermeldete unter seinem Twitternamen ReallyVirtual: "Helikopter schweben um ein Uhr nachts über Abbottabad (das passiert selten)". Bedrohlich erschien ihm die Situation offensichtlich nicht. Er schien lieber schlafen zu wollen und fühlte sich von dem Lärm der Kampfmaschinen gestört, denn wenig später schrieb er: "Verschwinde, Helikopter - bevor ich dich mit meiner riesigen Fliegenklatsche plattmache :-/". Dass er gerade die Kommandoaktion gegen Osama Bin Laden dokumentierte, wurde ihm erst acht Stunden später klar. Seine Reaktion: "Oh, Ohh, jetzt bin ich der Typ, der den Angriff auf Osama live geblogged hat, ohne es zu wissen."
Derzeit ist der Ort komplett abgeriegelt, berichtet SPIEGEL-ONLINE-Korrespondent Hasnain Kazim. Die Bewohner Abbottabads zeigen sich schockiert, dass Bin Laden sich in der Garnisonsstadt versteckt hatte - nur wenige Meter von der Militärakademie entfernt. Viele Bewohner wurden in der Nacht Zeugen des Zugriffs, sie wurden durch die Explosionen und das Feuergefecht aus dem Schlaf gerissen. In manchen Häusern barsten die Fensterscheiben.
Nach Informationen des US-Nachrichtensenders CNN hatten die Spezialkräfte der Navy Seals den Zugriff zuvor mehrfach geprobt. Auf keinen Fall sollten Zivilisten zu Schaden kommen - in der Nähe des Gebäudes, in dem sich der Terrorchef versteckte, stehen weitere Häuser.
Rund 40 Minuten dauerte die Militäroperation, die um 1.30 Uhr begann. Am Ende der Aktion stand ein großer Erfolg: Der Mann, der für die Terroranschläge vom 11. September 2001 mit fast 3000 Toten verantwortlich gemacht wird, ist tot. Bin Laden sei durch einen Kopfschuss getötet worden, berichtete CNN unter Berufung auf Mitglieder des US-Kongresses. Die Soldaten sollen ihm zuvor angeboten haben, sich zu ergeben, berichtet die britische "Times".
Der Terrorchef wurde US-Vertretern zufolge durch Rekonstruktionstechniken seines Gesichts identifiziert. Außerdem haben die USA eine Untersuchung seiner DNA eingeleitet.

"Das war ein besonders gefährlicher Einsatz"


Bei der Kommandoaktion wurden neben Bin Laden drei weitere Männer und eine Frau getötet. Bei den Männern habe es sich offenbar um einen Sohn Bin Ladens sowie zwei Boten gehandelt. Die Frau sei erschossen worden, als einer der Männer hinter ihr in Deckung gegangen sei. Außerdem seien zwei weitere Frauen verletzt worden. "Das war ein besonders gefährlicher Einsatz", sagte ein ranghoher US-Vertreter, der namentlich nicht genannt werden wollte. Mehrere Frauen und Kinder hätten sich zum Zeitpunkt des Zugriffs in dem Anwesen befunden.
Die US-Spezialkräfte blieben unverletzt. Einer der Helikopter sei wegen einer "mechanischen Panne" ausgefallen und deshalb zerstört worden, hieß es. Beim Rückzug habe die gesamte Einheit mit dem verbleibenden Hubschrauber ausgeflogen werden müssen - samt der Leiche Bin Ladens. Die US-Regierung gab zunächst nicht bekannt, welche Spezialkräfte genau den Einsatz ausführten. Der TV-Sender ABC berichtete allerdings, es habe sich um rund 25 Soldaten der Eliteeinheit Navy Seals gehandelt.
CIA-Chef Leon Panetta und weitere Geheimdienstmitglieder verfolgten die Militäroperation in Echtzeit: Der Einsatz wurde nach Angaben eines Regierungsvertreters per Live-Aufnahme ins Hauptquartier des US-Geheimdienstes übertragen: "Als klar war, dass der Einsatz ein Erfolg war, gab es von den CIA-Leuten einen ziemlich kräftigen Applaus", sagte er.

Ein Bote Bin Ladens brachte den US-Geheimdienst auf die Spur


Die Geheimdienste kamen US-Angaben zufolge über einen Boten Bin Ladens auf die entscheidende Spur zum Versteck des Terrorchefs. Die Sicherheitsexperten hatten den Mann bereits seit einiger Zeit überwacht. Im August 2010 verfolgten die US-Agenten die Spur des Boten zu dem Gebäude. Ihnen war schnell klar, dass es sich um ein wichtiges Haus handeln musste - weil es so groß war und dazu so gut gesichert. Mehrere Wochen untersuchte der CIA anhand von Satellitenbildern das Gelände, im vergangenen September kam der Geheimdienst zu dem Ergebnis, dass es "sehr gut möglich" sei, dass sich dort Bin Laden verstecke, berichtete die "New York Times".
Der Zeitung zufolge handelt es sich bei dem Boten um einen Protegé von Chalid Scheich Mohammed, dem Mastermind der Anschläge vom 11. September 2001. Guantanamo-Häftlinge hätten bei Verhören sein Pseudonym genannt, es hätte vier Jahre gedauert, bis der US-Geheimdienst den wirklichen Namen des Mannes gekannt habe. Zwei weitere Jahre hätten sie benötigt, um sein genaues Einsatzgebiet zu kennen. Im August schließlich wären sie auf seine Spur zu dem Gebäude in Abbottabad gestoßen.
Am 14. März hielt US-Präsident Obama laut "New York Times" ein erstes Treffen mit seinen engsten Sicherheitsexperten ab, um über die Kommandoaktion zu beraten. Das letzte Treffen fand demnach vergangenen Freitag statt - während die ganze Welt nach London schaute: zur Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton.
Obama lobte in seiner Rede an die Nation den Einsatz: "Ein kleines Team von Amerikanern führte die Operation mit außergewöhnlichem Mut und außergewöhnlicher Fähigkeit aus. Kein Amerikaner kam zu Schaden. Sie achteten darauf, zivile Opfer zu vermeiden."


Pakistan bezeichnete die Tötung von Bin Laden als "erheblichen Rückschlag" für die weltweit aktiven Terrororganisationen. Der Einsatz des US-Spezialkommandos sei "in Übereinstimmung mit der erklärten US-Politik erfolgt", hieß es in einer am Montag vom pakistanischen Außenministerium veröffentlichten Mitteilung. Der Tod des Qaida-Chefs zeige die Entschlossenheit der internationalen Gemeinschaft, darunter Pakistan, den Terrorismus zu bekämpfen. Der pakistanische Staatschef Asif Ali Zardari hatte zuvor sein Sicherheitskabinett zu einer Krisensitzung einberufen. Die US-Behörden informierten die pakistanischen Behörden nach Angaben eines US-Regierungsvertreters zunächst nicht über ihre Erkenntnisse. "Wir haben die geheimdienstlichen Erkenntnisse über die Residenz (in der sich der Qaida-Chef aufhielt) mit keinem anderen Land geteilt, auch nicht mit Pakistan", sagte der Regierungsvertreter in einer Telefonkonferenz. Die Verletzung der pakistanischen Souveränität sei durch die "moralische Pflicht zum Handeln" geboten gewesen.
Präsident Obama erklärt in seiner Rede an die Nation, er habe in der Nacht mit Pakistans Präsident Zardari telefoniert, sein Team habe auch mit den pakistanischen Kollegen gesprochen. "Sie stimmten zu, dass dies ein guter und historischer Tag für unsere beiden Nationen ist", so Obama.

hen/kaz/dpa/Reuters/AFP/dapd


Gruss Gollum
 
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tommie3

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Na ja,was die Amis so erzählen halt ich nicht so wirklich für glaubwürdig.
Gefaktes Bild,Seebestattung.Als wenn die den nicht der Welt vorgeführt hätten.
Dann soll ein Gentest als Beweis her?Ein Test der CIA oder wer macht den?
Alles dubios.
 
F

Franky70

Guest
Neben der "Osama lebt noch" Verschwörungstheorie gibts natürlich auch noch die "Osama ist schon seit Jahren tot" Theorie. :D
Fakt ist, dass die USA momentan wirtschaftliche Probleme haben und Obama nächstes Jahr wiedergewählt werden möchte.
Irgendwie stinkt die ganze Sache, kommt mir vor wie das Drehbuch zu einem Chuck Norris Film (die Delta Force ballerte rum und tötete den Bösen).

Ich weiß langsam gar nicht mehr, wem ich noch was glauben soll (ich hielt eine Zeit lang tatsächlich auch Guttenberg für glaubwürdig...fuck, hat sich ja erledigt).
 

krawutz

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Erstmal großen Dank an Gollum_ für die schnelle und ausführliche Darstellung.
Was ist passiert ? Ein Verbrecher wurde durch ein Verbrechen aus der Welt geschafft. Wem hätte er gefangen etwas genutzt ? Möglicherweise hätte er sich ja zu vieler Einzelheiten aus der Zeit erinnert, in der die USA die Taliban groß gemacht haben.
Peinlich und pervers empfinde ich allerdings den lauten Jubel vieler deutscher Politiker.
Die ganze Aktion zeigt die Richtung der internationalen Beziehungen : Recht hat, wer stärker ist.
 

Punisher

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Das Positivste an der Meldung ist, dass der Ölpreis gesunken ist
 

Mandalorianer

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Die minutiös geplante Jagd auf den Terrorfürsten


Ein monatelanger Geheimdiensteinsatz führte zu einem nächtlichen Thriller: US-Elitesoldaten haben Osama bin Laden scheinbar aus heiterem Himmel getötet. Doch die Aktion war lange und minutiös geplant. Der Tod Bin Ladens war eine Frage der Zeit.
Die Jagd auf den gefährlichsten Terroristen der Welt hat ein Ende: Nachdem Geheimdienste auf der ganzen Welt fast zehn Jahre lang nach dem El-Kaida-Führer Osama bin Laden gefahndet haben, machten sie bei seinem Tod kurzen Prozess: In gerade einmal 40 Minuten griffen Spezialeinheiten des US-Elitekommandos Navy-Seals zu und töteten Bin Laden in einer dramatischen Operation mit einem Kopfschuss.

Die Details, die über den Einsatz jetzt ans Licht kommen, machen klar: Die Jagd auf Bin Laden gleicht einem Thriller, in den Geheimdienste in den USA, Pakistan und Afghanistan verstrickt waren.

Sie sammelten jahrelang jedes kleinste Detail über das Terroroberhaupt und seine Verbündeten, werteten mit Satelliten die Bewegungen der Terroristen im Grenzgebiet zwischen Pakistan und Afghanistan aus und fahndeten auf Basaren nach möglichen Anhaltspunkten über den Aufenthaltsort Bin Ladens und seiner Leibgarde. Letztendlich brachten Terrorgefangene und Bin-Laden-Vertraute die Jäger unwissentlich auf die richtige Fährte.

Nach intensiver Vorbereitung auf die Operation schlug das US-Elitekommando Navy-Seals in der Nacht zum Montag in Pakistan zu: Die Soldaten kamen mit zwei Hubschraubern. Bin Laden setzte sich zur Wehr, doch er hatte keine Chance. Bei dem Feuergefecht wurden drei weitere Männer getötet. Darunter sind nach Vermutungen der US-Stellen Bin Ladens erwachsener Sohn und zwei Brüder, die als Kuriere gearbeitet hatten. Sie waren für die USA eine wichtige Spur zu dem Terror-Chef.

Bin Ladens Tod war eine Frage der Zeit


Es war wohl eine Frage der Zeit, bis die US-Geheimdienste Osama bin Laden ausfindig machen konnten. Die USA machten schon vor den Terroranschlägen vom 11. September 2001 Jagd auf den Top-Terroristen. Gefangen genommene Terrorverdächtige in der Zeit nach den Anschlägen haben die CIA dann wohl auf Personen hingewiesen, die Bin Laden und dessen Vize, Aiman el Sawahiri, nach deren Flucht nach Afghanistan direkt unterstützt haben sollen.

Jeder Einsatz im Gebiet zwischen Pakistan und Afghanistan zielte letztlich darauf ab, Bin Laden oder seine engsten Vertrauten ausfindig zu machen und in seinen innersten Zirkel einzudringen, sagt der Terrorismusexperte und Buchautor Berndt Georg Thamm zu FOCUS Online. „Bin Laden hat sich fast zehn Jahre lang verstecken können. Es war klar, dass er früher oder später in die Enge getrieben wird. Deswegen ist sein Tod jetzt auch nicht überraschend.“ Für Thamm ist klar: Die Amerikaner waren dem Terrorführer schon mehr als einmal sehr nahe gekommen. Dieses Mal hätten sie ihre Aufgaben das entscheidende Quäntchen besser gemacht und konnten Bin Laden überraschen.

Gezielte Tötung vorangetrieben

Doch auch, wenn es diesmal nicht funktioniert hätte, wäre Bin Laden dem Geheimdienst früher oder später zum Opfer gefallen, glaubt Thamm: „Bin Laden war nicht unvorsichtig, doch die Gegenseite war langfristig einfach übermächtig.“ Besonders seit dem Beginn des Drohnenprogramms des US-Militärs hätten die Amerikaner die gezielte Tötung Bin Ladens entschieden vorangetrieben.

Ein entscheidender Hinweis kam wohl über einen Bin-Laden-Kurier. Gefangene hatten ihn als einen Schützling von Chalid Scheich Mohammed identifiziert, dem mutmaßlichen Drahtzieher der Anschläge vom 11. September. Er war demnach einer von wenigen El-Kaida-Kurieren, denen Bin Laden traute. Die Gefangenen deuteten auch an, dass dieser Mann mit Bin Laden zusammenleben und als ein Bodyguard für ihn fungieren könnte. Sogar einen Namen lieferten sie – aber es war leider nur ein Deckname.

Vor vier Jahren gelang es den Agenten dann, die Identität des Kuriers herauszufinden. Er hielt sich mit seinem Bruder demnach in Pakistan auf. Doch er hatte Sicherheitsvorkehrungen getroffen, sodass er nicht ausfindig gemacht werden konnte. Spätestens da war für die US-Geheimdienste aber klar: Sie waren auf eine heiße Spur gestoßen.


Der Durchbruch kam nach den US-Angaben im vergangenen August, als sie den Unterschlupf der Kurier-Brüder entdeckten. Es war ein Anwesen in einem Vorort von Abbottabad, etwa 60 Kilometer Luftlinie nördlich von Islamabad. „Wir waren geschockt von dem, was wir sahen – ein außergewöhnliches, einzigartiges Anwesen“, schildert ein Regierungsbeamter die Situation.

Es ging um einen Gebäudekomplex auf einem großen Grundstück, gerade mal sechs Jahre alt – vielleicht eigens für Bin Laden gebaut, mutmaßen die Geheimdienstler heute. Die Schutzvorkehrungen sind enorm, bis zu fünfeinhalb Meter hohe Mauern mit Stacheldraht umgeben das Anwesen. Zugang gibt es nur durch zwei bewachte Tore. Die Einwohner verbrennen ihre Abfälle – vermutlich weil sie keine Spuren hinterlassen wollen.

Ein maßgeschneidertes Versteck

Das Gebäude sorgte bei den Geheimdienstlern für Aufsehen. Für pakistanische Maßstäbe war es viel zu prunkvoll: Es umfasst drei Stockwerke und hat nur wenige Fenster. Nach Schätzungen ist es eine Million US-Dollar wert. Den Amerikaner fehlte jegliche Erklärung dafür, wie sich die Kuriere das Anwesen leisten konnten und schlussfolgerten: Es musste sich um ein maßgeschneidertes Versteck für einen bedeutenden Menschen handeln.

Kurze Zeit später fanden sie heraus, dass neben den Familien der Brüder dort noch eine dritte Familie wohnt. Größe und Zusammensetzung passten zu den Bin Ladens: „Unsere beste Einschätzung, auf der Basis von vielen Berichten aus verschiedenen Quellen, war, dass Bin Laden dort mit mehreren Familienmitgliedern lebte, darunter seine jüngste Frau“, sagt ein US-Beamter. Alles, so schildern die Beamten weiter, habe gepasst und mit dem übereingestimmt, wie man sich Bin Ladens Versteck vorgestellt habe.

Situation für Bin Laden nicht ausweglos

Ab März hat sich US-Präsident Barack Obama regelmäßig mit seinem Sicherheitsstab getroffen, um die Optionen abzuwägen, sagte ein weiterer US-Beamter. Aus Sicherheitsgründen seien die Erkenntnisse und Pläne mit niemandem geteilt worden, auch nicht mit Pakistan. Am Freitag kam dann der Zugriffbefehl von oberster Stelle von Präsident Obama: Er gab grünes Licht für den Sondereinsatz der Navy-Seals.

Dabei war die Situation nach Ansicht Thamms für Bin Laden nicht ausweglos. Er hatte Rückendeckung in der Region: „Teilweise konnte er sich auf die loyalen Stammesführer verlassen, teilweise war die Unterstützung aber sicher auch erkauft“, vermutet der Terrorismusexperte. Hier hat der US-Geheimdienst angesetzt: In jahrelanger Kleinstarbeit, versuchten Geheimdienstler das Umfeld Bin Ladens aufzubrechen, seine Vertrauten durch Bestechung zum Verrat zu motivieren.

Lange hat das nicht funktioniert. Denn der Terrorführer hatte alle erdenklichen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um sich im bergigen Grenzgebiet zwischen Afghanistan und Pakistan, dem Swat-Tal, unsichtbar zu machen. Ein Satelliten-Telefon, über das der US-Nachrichtendienst NSA einst noch wertvolle Informationen über den Aufenthaltsort Bin Laden bekommen hatte, nutzte er schon lange nicht mehr.

Deswegen mussten die Geheimdienste vor Ort das Netz um Bin Laden immer enger ziehen. Sie hatten sich ein Netz aus Zuträgern und Informanten aus der Region aufgebaut. „Viele Informationen werden die Geheimdienste auf Basaren und über Flüsterpropaganda bekommen haben“, glaubt Thamm. Mit diesen Informationen konnten dann Einheiten der Navy-Seals, die speziell für solche Tötungsoperationen, in Geheimdienstkreisen „nasse Sachen“ genannt, zuschlagen.


Gruss Gollum



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Erbgut-Analyse DNA-Test bestätigt Tod Bin Ladens


US-Elitesoldaten haben offenbar tatsächlich El-Kaida-Chef Osama bin Laden erschossen. Seine Ehefrau identifizierte ihn laut Pentagon vor seiner Tötung. Kreisen zufolge brachte zudem ein DNA-Test Gewissheit.
Die nach der Kommandoaktion in Pakistan einer der Leichen entnommene DNA sei identisch mit der Bin Ladens, sagte ein US-Regierungsvertreter am Montag in Washington. Auch aus anderen informierten Kreisen verlautete, dass der getötete Verdächtige tatsächlich der El-Kaida-Chef ist. Es handele sich um einen „ziemlich sicheren Treffer“, hieß es.

Auch ein CNN-Bericht bestätigte, dass der Terroristenboss tot ist. Eine DNA-Probe Bin Ladens war mit Erbgut von Verwandten abgeglichen worden. Das Ergebnis zeige zweifelsfrei, dass es der Terroristenführer war, der durch die Kugeln des US-Spezialkommandos starb. Bin Laden wurde zudem kurz vor seiner Tötung durch die Spezialkräfte von seiner Ehefrau namentlich identifiziert, wie das US-Verteidigungsministerium mitteilte.
Der El-Kaida-Führer war in der Nacht zum Sonntag in einem Anwesen in der Stadt Abbottabad, rund 50 Kilometer nördlich der Hauptstadt Islamabad, von einer US-Einheit erschossen worden.

Quelle : seb/Reuters/dpa/AFP/dapd
 

Chamser81

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Für die Amis war der 11.09 eine nationale Schmach, wie wir es und nicht mal ansatzweise vorstellen können. Deswegen haben gestern auch so viele öffentlich gefeiert. Jedoch fand auch ich diese Szenen nicht gut weil sie einfach nicht zu einer aufgeklärten und zivilisierten Welt passen. Solche Szenen erwartet man in Gaza und Teheran aber nicht in New York und Washington!

Und friedlicher wird die Welt sicher auch nicht werden. Denn viele verblendete "Gotteskrieger" werden nun erst recht zuschlagen wollen, um ihre geistige Symbolfigur Osama zu rächen! :(
 

tommie3

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Die Amis aufgeklärt und zivilisiert?
Die glauben doch jeden scheiss der ihnen mit viel tamtam untergejubelt wird.
Da schreit einer USA! USA! und alles ist gut.Das die noch nie einen Krieg alleine gewonnen haben vergessen die ganz gerne.Diese "Supermacht".
Alles nur Show in dem Land.
 
C

Celebs_fan2011

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Seine Ehefrau identifizierte ihn laut Pentagon vor seiner Tötung

versteh ich nicht, hat sie erst ihr Ok gegeben und dann haben sie ihm in die Birne geschossen??? VERWIRREND.:eek::eek:
 
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Franky70

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Mich beschäftigte heute vor allem der Gedanke, ob die USA wirklich Interesse daran hatten, Osama lebend gefangen zu nehmen.
Er hatte ja ein sehr bewegtes Leben, kämpfte in Afghanistan erst gegen die Russen (mit Unterstützung Amerikas) und wurde dann zum Staatsfeind Nr.1 der USA.
Wäre er vor Gericht gestellt worden, hätte er bestimmt auch Details erzählen können, die Amerika lieber verschweigt.
Ich denke, womöglich wusste er einfach zu viel und so kommt es den USA gar nicht ungelegen, dass er tot ist.
Ok, das klingt auch wieder nach einer Verschwörungstheorie, aber ich denke, dass da auch was wahres dran ist.
 

Chamser81

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Das die noch nie einen Krieg alleine gewonnen haben vergessen die ganz gerne.Diese "Supermacht".

Und was ist mit den erfolgreichen Kriegen gegen Mexiko und Spanien im 19.Jhdt? ;)

Ansonsten ist das eben halt so das es Koalitionen gibt. Ohne den Amis würden die Franzosen wohl heute noch deutsch sprechen müssen und die Briten wären von ihrer Insel auch nicht mehr runter gekommen!
 

lisaplenske

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Mich hat schockiert, dass Frau Merkel zum Tode gratuliert hat. Da wird einfach ein unbewaffneter Mensch abgeknallt und alle freuen sich. Was er wirklich getan hat, kann man doch garnicht beurteilen.Und Obama ist der große Heilsbringer? Was unterscheidet ihn denn jetzt noch von Bush ? Komische Welt in der wir leben - wird immer schlimmer und macht mich sehr nachdenklich !

Danke an Gollum!!!!!!!!!!
 

Punisher

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Mich hat schockiert, dass Frau Merkel zum Tode gratuliert hat. Da wird einfach ein unbewaffneter Mensch abgeknallt und alle freuen sich.

Was war denn nach den Attentaten vom 9. September los? Da hab ich tanzende, singende und jubelnde Islamisten im Gedächtnis. Und jetzt sollen wir uns das Gleiche verbieten lassen? Ich bin froh, wenn bin Laden wirklich tot ist. Und ich gebe zu, ich hab auch schon einen darauf getrunken
 

DER SCHWERE

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Mich hat schockiert, dass Frau Merkel zum Tode gratuliert hat. Da wird einfach ein unbewaffneter Mensch abgeknallt und alle freuen sich. Was er wirklich getan hat, kann man doch garnicht beurteilen.Und Obama ist der große Heilsbringer? Was unterscheidet ihn denn jetzt noch von Bush ? Komische Welt in der wir leben - wird immer schlimmer und macht mich sehr nachdenklich !

Danke an Gollum!!!!!!!!!!

Frag doch mal wer im world trade center bewaffnet war
als ihn diese affen mit ihren gekaperten flugzeugen umbrachten;und ob diese menschen nicht auch wehrlos waren,als sie starben?
ach ja glückwunsch an Barrack Obama :thumbup:
 

Chamser81

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Mich hat schockiert, dass Frau Merkel zum Tode gratuliert hat. Da wird einfach ein unbewaffneter Mensch abgeknallt und alle freuen sich.

Leute wie Du würden wohl auch noch um Verbrecher wie Hitler, Stalin, Pol Pot usw. trauern und sich gleichzeitig wundern, das es andere Menschen gibt die über deren Ableben froh sind. In deren Namen und Ideolgie wurde nämlich genauso massenhaft gemordet und die haben auch alle gedacht das sie im Recht sind. Nichts anderes ist es bei Osama denn er war, ist und wird für viele Islamisten die Symbolfigur im Kampf gegen die vermeintlichen "Ungläubigen" sein!
 

greg

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Mich hat schockiert, dass Frau Merkel zum Tode gratuliert hat. Da wird einfach ein unbewaffneter Mensch abgeknallt und alle freuen sich. Was er wirklich getan hat, kann man doch garnicht beurteilen.Und Obama ist der große Heilsbringer? Was unterscheidet ihn denn jetzt noch von Bush ? Komische Welt in der wir leben - wird immer schlimmer und macht mich sehr nachdenklich !

Ich finde das auch sehr bedenklich. Soll man nicht "gleiches mit gleichem" nicht vergelten?? Komisch, dass anscheinend auch nach christlichem Glauben, dass keinen Sinn oder Wert mehr hat. Schaut doch auf die Vergangenheit des Christentums, da sieht es auch nicht gerade "rumreich" aus... Massenmörder!
Das einzige, was ich mir nach dieser Aktion sicher bin, ist dass die Menschheit OHNE Religionen auf jeden Fall NICHT schlechter da stünde!! Nebenbei würde das JEDE Selbstjustiz begrüßen, könnten uns ja immer auf die Tötungsaktion Bin Ladens beziehen. So oder so, hätte man ihn vor Gericht bringen müssen. Aber wie alles wirklich war werden wir wohl nie erfahren...
 

007xy1

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Was war denn nach den Attentaten vom 9. September los? Da hab ich tanzende, singende und jubelnde Islamisten im Gedächtnis. Und jetzt sollen wir uns das Gleiche verbieten lassen? Ich bin froh, wenn bin Laden wirklich tot ist. Und ich gebe zu, ich hab auch schon einen darauf getrunken



Na dann bist du ja nicht besser als die Islamisten die du so hasst.

Du scheinst ihnen ähnlicher zu sein als du denkst.
 

007xy1

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Frag doch mal wer im world trade center bewaffnet war
als ihn diese affen mit ihren gekaperten flugzeugen umbrachten;und ob diese menschen nicht auch wehrlos waren,als sie starben?
ach ja glückwunsch an Barrack Obama :thumbup:


Also soll man gleiches mit gleichem vergelten ?

Dann ist man ja auch nicht besser oder ?

Ausserdem ist doch garnicht bewiesen ob Osama Bin Laden etwas damit zu tun hat, das erzählen uns die USA, die Vergangenheit hat uns ja gezeigt das sie nicht gerade die ehrlichten sind.
 

007xy1

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Leute wie Du würden wohl auch noch um Verbrecher wie Hitler, Stalin, Pol Pot usw. trauern und sich gleichzeitig wundern, das es andere Menschen gibt die über deren Ableben froh sind. In deren Namen und Ideolgie wurde nämlich genauso massenhaft gemordet und die haben auch alle gedacht das sie im Recht sind. Nichts anderes ist es bei Osama denn er war, ist und wird für viele Islamisten die Symbolfigur im Kampf gegen die vermeintlichen "Ungläubigen" sein!




Genauso wie du jetzt denkst das du im Recht bist
 

dörty

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Ausserdem ist doch garnicht bewiesen ob Osama Bin Laden etwas damit zu tun hat, das erzählen uns die USA, die Vergangenheit hat uns ja gezeigt das sie nicht gerade die ehrlichten sind.
Dieser Mörder hat es selber über eine Videobotschaft verbreiten lassen, das er den Befehl zu den feigen Mordanschlägen gegeben hat. Nachzulesen und zu sehen bei etlichen Nachrichtenagenturen und Sendern. Einschließlich arabischen und moslemischen. Einen Tag nach den Anschlägen in Madrid hat er die Mörder öffentlich zu ihrer Tat beglückwünscht.
So etwas wird schnell vergessen, was.
Aber die bösen Amis und der arme Osama.
 

JayP

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Um es mal mit Peter Scholl Latour zu halten, also ich werde Osama bin Laden jetzt bestimmt keine Träne nachweinen.

Das man jedoch den Tod eines Menschen feiert halte ich für fragwürdig. Und alle die hier meinen ja Osama hätte auch über den Tod von Tausenden von Amerikanern gejubelt sollte erst recht zum Nachdenken anregen.

Durchbrecht den Kreis. Die Menschheit kann nur überleben wenn wenigstens ein paar den Kopf einschalten.

Mein Plädoyer für mehr Hirn im Alltag.

Danke.:thumbup:
 

Chamser81

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Genauso wie du jetzt denkst das du im Recht bist

Ich habe niemals und nirgendwo behauptet das ich im Recht bin! Keiner kann dies für sich in Anspruch nehmen, ganz egal wie er zu diesem Thema steht auch Du nicht!

Fakt ist das ich ganz sicher nicht um einen geistigen Brandstifter wie Osama bin Laden trauern werde. Das können ruhig die Gutmenschen auf der Welt tun aber dazu zähle ich mich sowieso nicht! ;)
 
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Franky70

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Klar ist wohl auch, dass Osama auf keinen Fall festgenommen werden wollte, sondern den Märtyrertod vorzog.
Er war angeblich unbewaffnet, aber wie sich das Ganze in dem Raum abgespielt hat, können wir höchstens spekulieren und das bringt ja nix.
Ich kann jeden Navy Seal verstehen, der ihn einfach abknallte, auch wenn das rechtstaatlich natürlich bedenklich ist.

Es gibt in der ganzen Sache ziemlich viele Fragezeichen, auch die schnelle Bestattung auf See ist mir nach wie vor suspekt.
Mit muslimischen Traditionen hat das nichts zu tun (soweit ich hörte).
Dass keine Fotos vom toten Osama veröffentlicht werden, halte ich für akzeptabel, denn erstens würden sie eine große Wutwelle radikal-muslimischer Kreise auslösen und zweitens taugen Bilder (oder auch Videos) in der heutigen Zeit halt einfach nicht mehr als Beweismittel. Mit etwas technischem Geschick lässt sich doch alles "faken".

Falls es noch irgendjemanden gibt, der glaubt, dass Osama gar nicht tot ist:
Was wäre das für eine Katastrophe für Obama, wenn Osama irgendwann mal von Al Jazeera oder sonstwem interviewt würde.
Das würde doch Amerikas Glaubwürdigkeit (die ja ohnehin schon genug Kratzer hat) endlos beschädigen.

Lasst uns weiter diskutieren, aber bleiben wir doch zivilisiert. ;)
 

007xy1

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Dieser Mörder hat es selber über eine Videobotschaft verbreiten lassen, das er den Befehl zu den feigen Mordanschlägen gegeben hat. Nachzulesen und zu sehen bei etlichen Nachrichtenagenturen und Sendern. Einschließlich arabischen und moslemischen. Einen Tag nach den Anschlägen in Madrid hat er die Mörder öffentlich zu ihrer Tat beglückwünscht.
So etwas wird schnell vergessen, was.
Aber die bösen Amis und der arme Osama.




Es gab aber auch Videos in denen er sich von diesen Anschlägen distanziert, die wurden hier aber kaum gezeigt.

Schon mal gehört das man Videos fälschen kann oder das es auch Doppelgänger gibt ?


Erst informieren, dann anprangern.
 

Chamser81

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Schon mal gehört das man Videos fälschen kann oder das es auch Doppelgänger gibt ?


Erst informieren, dann anprangern.

Wenn man will kann man alles anzweifeln und hinter alles und jedem eine Verschwörung sehen. Das wäre aber genauso leichtgläubig als wenn man alles glaubt was einen die Regierungen sagen!
Fakt ist das es Osama gab und er auch schon vor dem 11.09.01 gegen die USA und die „ungläubige“ westliche Welt hetzte, dafür gibt es mehr als genug Belege. Bis dahin hat es bloß kaum einen interessiert und danach kam sofort das andere extreme in der westlichen Wahrnehmung zum Vorschein. Das nämlich für alles Al-Kaida/Osama verantwortlich gemacht wurde und das ist genauso falsch. Es gibt ohne wenn und aber islamistischen Extremismus aber Al-Kaida selbst ist eher nur ein Mythos in der westlichen Welt, mit dem die Ziele und Angriffe der Extremisten erklärt werden. Nach Meinung von echten Experten (z.B. Peter Scholl-Latour und Ulrich Kienzle) ist Al-Kaida in der Islamistenszene selbst gar nicht als richtige Organisation bekannt und wird auch von denen nur als eine Art Deckmantel benutzt!
 
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Franky70

Guest
Heute fand ich zwei Sachen interessant:

1. Nur einer der Terroristen vor Ort war (angeblich) bewaffnet und der wurde gleich zu Beginn erschossen.
Da haben die Navy Seals also scheinbar den Raum gestürmt und Osama ohne Zögern erschossen (wohl kaum ein 40minütiges Feuergefecht, wie zunächst behauptet wurde).
So scheint die US Regierung das natürlich nicht bestätigen zu wollen, denn so eine Exekution kommt gerade bei den Wählern der Demokraten (also Obamas Partei) nicht gut an. Die Republikaner dürften damit wohl eher weniger Probleme haben. Wenn sie Kritik üben, dann wahrscheinlich eher aus wahltaktischen Grüden, denn nächstes Jahr gibts die Präsidentenwahl.
Es wäre sicher ehrlich, wenn Obama klar erklären würde "Ja, wir haben Bin Laden exekutiert!"
Aber Ehrlichkeit zahlt sich in der Politik halt leider eher selten aus, befürchte ich.

2. Die Indianer (sage ich mal so allgemein) beschweren sich, weil die Operation "Geronimo" genannt wurde (also nach einem Häuptling, mit dem sich viele Indianer identifizieren).
Ich glaube kaum, dass irgendeiner in der US Regierung so weit gedacht hat, dass das Gefühle auf Seiten der Indianer verletzen könnte.
Ich denke, sie nannten es so, weil es halt gut klingt.
Es hätte auch "Hannibal" heissen können oder sonstwie.
Man darf gespannt sein, was für Pannen und Fehler noch ans Tageslicht kommen. ;)
 

Chamser81

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Es wäre sicher ehrlich, wenn Obama klar erklären würde "Ja, wir haben Bin Laden exekutiert!"

Ich bin mir auch sicher das die Elitesoldaten den Osama schlicht und ergreifend nur töten sollten! Dazu sollte Obama und Co. auch stehen und ich glaube auch nicht das dies die Mehrheit der Amerikaner stören würde!

Die Indianer (sage ich mal so allgemein) beschweren sich, weil die Operation "Geronimo" genannt wurde (also nach einem Häuptling, mit dem sich viele Indianer identifizieren).
Ich glaube kaum, dass irgendeiner in der US Regierung so weit gedacht hat, dass das Gefühle auf Seiten der Indianer verletzen könnte.

Deswegen kann ich auch nicht in die Politik gehen selbst wenn ich könnte! Dieses auf alles und jeden Rücksicht zu nehmen und sich genau zu überlegen was man sagt, schreibt oder tut, wäre ja gar nichts für mich! ;)
 

007xy1

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Wenn man will kann man alles anzweifeln und hinter alles und jedem eine Verschwörung sehen. Das wäre aber genauso leichtgläubig als wenn man alles glaubt was einen die Regierungen sagen!
Fakt ist das es Osama gab und er auch schon vor dem 11.09.01 gegen die USA und die „ungläubige“ westliche Welt hetzte, dafür gibt es mehr als genug Belege. Bis dahin hat es bloß kaum einen interessiert und danach kam sofort das andere extreme in der westlichen Wahrnehmung zum Vorschein. Das nämlich für alles Al-Kaida/Osama verantwortlich gemacht wurde und das ist genauso falsch. Es gibt ohne wenn und aber islamistischen Extremismus aber Al-Kaida selbst ist eher nur ein Mythos in der westlichen Welt, mit dem die Ziele und Angriffe der Extremisten erklärt werden. Nach Meinung von echten Experten (z.B. Peter Scholl-Latour und Ulrich Kienzle) ist Al-Kaida in der Islamistenszene selbst gar nicht als richtige Organisation bekannt und wird auch von denen nur als eine Art Deckmantel benutzt!



Genau, du sagst es.

Um einen Kampf gegen ungläubige geht es doch garnicht, das wird uns hier so erzählt, das ganze hat Politische Hintergründe und hat nichts mit der Religion zu tun.

Ein Dorn im Auge der sogenannten Terrororganisationen (Zuvor wurde Al-Kaida auch von den USA Freiheitskämpfer genannt und hat sie sogar unterstützt) ist Israel womit sie auch Recht haben.

Die USA dreht und wendet sich wie sie es braucht.

Das was da abgeht, ist nicht in ordnung.
Uns würde auch nicht gefallen wenn jemand in unser Land kommt und uns Haus und Hof sowie unsere Leben nimmt.

In Israel, beobachten Palästinenser die Israelis wie sie ihre Blumen gießen während 100 Meter weiter Palästinenser verdursten weil die Israelis ihnen das Wasser gesperrt haben.


Stellt euch mal vor es würde uns hier so gehen, es kommen Menschen in dein Land und vertreiben dich in deinem eigenem Land und die ganze Welt hilf den Besetzern auch noch.

Ich füge mal ein Bild ein, auf dem man sehen kann wie viel Land die Israelis den Palästinenser weggenommen haben und es immer noch tun.



Noch ein Tipp, Peter Scholl Latour zuhören, wenn einer ein Experte ist dann er, er hat Jahrzehnte in diesen Regionen gelebt und gearbeitet.
 

dörty

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Es gab aber auch Videos in denen er sich von diesen Anschlägen distanziert, die wurden hier aber kaum gezeigt.

Schon mal gehört das man Videos fälschen kann oder das es auch Doppelgänger gibt ?


Erst informieren, dann anprangern.

Zu 1: Bitte Quelle nennen.
Zu 2: Wenns nicht passt, kann man sich ja immer noch auf eventuelle Fälschungen berufen. Verschwöhrungstheorie läßt grüßen.
Zu 3: Gebe ich gerne so zurück.
 

007xy1

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Zu 1: Bitte Quelle nennen.
Zu 2: Wenns nicht passt, kann man sich ja immer noch auf eventuelle Fälschungen berufen. Verschwöhrungstheorie läßt grüßen.
Zu 3: Gebe ich gerne so zurück.


http://www.youtube.com/watch?v=2R-4GH0PXDc



Also ist man deiner Meinung nach ein Verschwörungstheoretiker wenn man den Medien nicht alles glaubt was sie einem auftischen ?

Sind wir denn nicht oft genug von den Medien und den Politiker belogen und getäuscht worden ?
 

dörty

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YouTube - Osama bin Laden - Interview 11. Sept. (Al-Jazeera, DEUTSCH) - 1/6



Also ist man deiner Meinung nach ein Verschwörungstheoretiker wenn man den Medien nicht alles glaubt was sie einem auftischen ?

Sind wir denn nicht oft genug von den Medien und den Politiker belogen und getäuscht worden ?

Nun gut, jetzt kann ich diese Diskussion nicht mehr ernst nehmen, und werde auch nicht mehr darauf eingehen.
In einen Post darauf hinweisen, dass man Videos auch fälschen kann, und im nächsten ein Video, das bei youtube eingestellt wurde, als aussagekräftigen Beleg hinstellen.
Weitere Kommentare verkneife ich mir da mal.
 

007xy1

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Nun gut, jetzt kann ich diese Diskussion nicht mehr ernst nehmen, und werde auch nicht mehr darauf eingehen.
In einen Post darauf hinweisen, dass man Videos auch fälschen kann, und im nächsten ein Video, das bei youtube eingestellt wurde, als aussagekräftigen Beleg hinstellen.
Weitere Kommentare verkneife ich mir da mal.


Hier wurde sich ja andauernd auf Videos berufen und als Beweis angesehen.

Also gelten hier nur Videos die ich als Beweis heranziehe als Fälschung und andere Videos die hier jemand gesehen haben will, sind dann Beweise oder wie soll ich das verstehen ?

Und wenn keiner sagen kann ob Osama es war oder nicht war, kann man ihn auch nicht einfach abknallen.

Im Zweifel für den Angeklagten oder ist das etwa auch eine falsche Einstellung ?
 
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