HowTo - Interlacetes TV-Video richtig speichern (mit x264)

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Strunz

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Hier am Beispiel des kostenlosen Videoeditors Avidemux erklärt. Da die eigentliche Option von x264 selbst ist, findet sich diese auch in vielen anderen Programmen wieder, x265 dagegen ist nicht mehr für interlacetes Video geeignet.

Nur im TV findet man heutzutage überhaupt noch Interlacing, die Privaten senden sowohl in HD als auch in SD mit dem Scan Type interlaced, was ein Problem darstellt. Die Öffentlichen senden dagegen nur mit dem Scan Type progressive, was unproblematisch ist. Die allermeisten Videoeditoren tun leider so, als gäbe es gar kein Interlacing.
Wenn man nun ohne Vorbereitung ein interlacetes Video re-encodiert, dann wird das Interlacing in ein nunmehr progressives Video eingebrannt, das Video ist für immer gemindert! ⚠️

1.) Die einfachste und zugleich sauberste Möglichkeit dagegen ist, ein interlacetes Video auch wieder und ausschließlich als interlacetes Video zu speichern, dazu muss man in Avidemux nur folgenden Haken in x264 setzen:

Alles andere kann bei den Vorgaben von x264 belassen werden, Problem gelöst! ☺️

2.) Eine andere mögliche Lösung wäre, das interlacete Video mittels eines Filters zu deinterlacen. Die allermeisten der s.g. Deinterlacer vermindern aber die Bildqualität stark, in dem Frames wegfallen oder Details verloren gehen. Dagegen könnten AI-basierte Deinterlacer helfen, diese findet man aber nur in sehr spezieller Software. Die bessere Lösung bleibt daher das Interlacing zu erhalten, siehe 1.).

3.) Es gibt einige Videoeditoren (nicht Avidemux) mit der so genannten "Smart Renderer"-Funktion, was eigentlich ein "Hack" ist. Sie versprechen, dass man ein Video an jeder beliebigen Stelle schneiden kann und dass dafür nur ein kleiner Bereich um den Schnittpunkt herum re-encodiert werden muss. Das spart potentiell viel Rechenkraft und damit Zeit ein. Es gibt aber nur wenige und auch nur kommerzielle Anbieter, bei denen das tatsächlich zuverlässig (z.B. auch bei interlacetem Video) funktioniert.
 
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