Erfinder, die von ihren eigenen Erfindungen getötet wurden

SteveJ

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In den letzten Jahrhunderten hat die Menschheit riesige Fortschritte in der Welt der Innovationen gemacht.
Wir sind auf dem Mond gelandet, können bestimmte Krebsarten heilen und haben auch das Rad ein paar Mal schon neu erfunden.
Erfinder sorgen dafür, dass die Welt und die Wissenschaft sich weiterentwickelt, aber manchmal haben ihre Kreationen sich gegen sie gewendet.
Eine Lektion, die alle jungen Erfinder beherrschen sollten: es ist unbedingt sicherzustellen, dass die Ideen wohl getestet sind...

Welche Erfinder von ihren eigenen Erfindungen getötet wurden:
  • Walerian Abakowski
    Walerian Abakowski war ein russischer Erfinder, der im Alter von 25 Jahren starb, als er seinen Aerowagon testete.
    Der Aerowagon war ein Hochgeschwindigkeitstriebwagen, der mit einem Flugzeugmotor und Propellertraktion ausgestattet war und ursprünglich zur Beförderung von sowjetischen Offiziellen gedacht war.
    Bei der Testfahrt entgleiste der Wagen und tötete sechs der 22 Passagiere, darunter auch Abakowski.

  • Franz Reichelt
    Dieser Schneider lebte bis 1912, als er tragischerweise in Paris von seiner eigenen Erfindung im Stich gelassen wurde.
    Reichelt erfand einen Fallschirmanzug, den er vom ersten Deck des Eiffelturms aus testen wollte.
    Die Erfindung versagte jedoch und Reichelt starb beim Sturz, was alles von Kameras gefilmt wurde.

  • Marie Curie
    Die polnische Pionierin der Medizin erreichte diverse Meilensteine im Laufe ihres Lebens.
    Sie war die erste Frau, die einen Nobelpreis gewann und die erste Person, die gleich zwei Nobelpreise in ihrem Leben erhielt, dank ihrer Forschung zu Radioaktivität.
    Curie bleibt dafür in Erinnerung, dass sie radioaktive Elemente wie Radium und Polonium mitentdeckte.
    Sie starb am Ende an der Strahlung, der sie bei ihrer Forschung ausgesetzt war.

  • Henry Smolinski
    Henry Smolinski war der Designer von AVE Mizar, einem fliegenden Auto, das 1973 eingeführt wurde.
    Das AVE Mizar war im Grunde ein Ford Pinto, das an einem Flugzeug befestigt war.
    Smolinski lenkte das Auto bei einem Testflug, der fatalerweise in einem Desaster endete.

  • Max Valier
    In den 1920ern war Max Valier ein Mitglied der deutschen Raketengesellschaft.
    In dieser Zeit erfand er von Flüssigtreibstoff angetriebene Raketentriebwerke.
    1930 starb er auf seinem Testgelände in Berlin bei der Explosion eines seiner alkoholbetriebenen Triebwerke.
    Er gilt als erstes Todesopfer der Raumfahrt.

  • Horace Lawson Hunley
    Horace Lawson Hunley war Angehöriger der konföderierten Marine, für die er während des amerikanischen Bürgerkrieges ein handbetriebenes U-Boot entwickelte.
    Eine seiner Erfindungen wurde allerdings zu einer Todesfalle.
    Hunley übernahm bei einer Testfahrt im Jahr 1863 das Kommado. Das U-Boot schaffte es nicht mehr zurück an die Wasseroberfläche.
    Er sowie sieben weitere Crewmitglieder ertranken.

  • William Bullock
    Seine Rollen-Rotationsdruckmaschine half dabei, die moderne Welt zu revolutionieren.
    Aber sie nahm sich dafür das Leben ihres Erfinders, William Bullock.
    Während er eine Druckmaschine in Philadelphia aufbaute, wurde sein Fuß erfasst und gebrochen.
    Es bildete sich Gangräne und er starb bei der Operation zur Amputation des Fußes.

  • Thomas Andrews, Jr.
    Dieser britische Schiffbauer war der zur Marine gehörige Architekt, der mit dem Bau der RMS Titanic beauftragt war.
    Wie wir wissen, sank das Schiff am 15. April 1912 im Atlantischen Ozean.
    Andrews reiste an Bord des Schiffes bei dessen Jungfernfahrt, die in einer tragischen Katastrophe endete. Über 1.500 weitere Passagiere starben bei dem Untergang.

  • Henry Winstanley
    Winstanley war ein Maler und Ingenieur.
    Er baute den ersten Eddystone-Leuchturm, der dem Großen Sturm von 1703 zum Opfer fiel.
    Der Sturm wütete durch die Eddystone Rocks vor der britischen Küsten und zerstörte den Leuchtturm, auf dem sich zu jenem Zeitpunkt Winstanley und fünf weitere Männer aufhielten.

  • Aurel Vlaicu
    Der rumänische Ingenieur benannte ein von ihm erbautes Flugzeug nach sich selbst.
    Die Vlaicu II machte sich bei ihrem Flug über die Karpaten allerdings nicht so gut.
    Traurigerweise schaffte das Flugzeug die Reise nicht und Vlaicu starb bei dem Absturz im Jahr 1913.
    Der Grund für den Absturz ist bis heute ein Mysterium.

  • Jean-François Pilâtre de Rozier
    Der französische Chemiker und Luftfahrtpionier erfand 1785 den Rozière-Heißluftballon.
    Er stürzte noch im selben Jahr ab, bei einem Testflug über den Ärmelkanal.
    Augenzeugen berichten, dass der Ballon Feuer fing und so die Luft entwich, weshalb er in Pas-de-Calais zu Boden stürzte.
    Rozier starb bei dem Unfall.

  • Francis Edgar Stanley
    Dieser Herr gründete mit seinem Zwillingsbruder die Stanley Motor Carriage Company.
    Sie entwickelten den Stanley Steamer, einen leistungsstarkes, dampfgetriebenes Automobil.
    Stanley starb bei einer Fahrt mit dem Stanley Steamer im Jahr 1918. Der Unfall ereignete sich bei seinem Versuch, Farmwagen auszuweichen.
    Er kam von der Straße ab und krachte in einen Holzstoß.

  • Sylvester H. Roper
    Roper war der Erfinder des Roper-Dampf-Velozipedes.
    Hierbei handelte es sich um einen futuristischen Dampfbuggy, von dem manche behaupten, es sei das erste Motorrad der Welt gewesen.
    Er starb 1896 im Alter von 72 Jahren bei einem öffentlichen Test. Sein dampfbetriebenes Fahrrad verursachte einen Unfall, der bei Roper eine Herzattacke auslöste.
    Es ist nicht zu 100 Prozent sicher, ob er durch den Unfall oder das Herzversagen starb.

  • Fred Duesenberg
    Zusammen mit seinem Bruder August gründete Fred Duesenberg die Firma Duesenberg Motors Company, die von 1913 bis 1937 Luxusautos herstellte.
    Fred Duesenberg verunglückte 1932 bei seiner Fahrt in einem Duesenberg-Automobil tödlich, als er auf dem Weg von der Arbeit nach Hause war.

  • Thomas Midgley, Jr.
    Mr. Midgley war ein amerikanischer Ingenieur, der im 20. Jahrhundert an Kinderlähmung erkrankte. Aber daran starb er nicht.
    Midgley entwickelte ein ausgeklügeltes System aus Seilen und Winden, das ihm ins und aus dem Bett helfen sollte.
    Eines Tages verhedderte er sich in dem Gerät und strangulierte sich selbst im Alter von 55 Jahren.

Quellen: MSN, StarsInsider, Wikipedia
 
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EmilS

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Wenn Du Marie Curie erwähnst, solltest Du Henri Becquerel nicht vergessen: Er erhielt zusammen mit den Curies den Nobelpreis und starb an den Folgen "ionisierender Strahlung" (Verbrennungen auf der Haut durch den Umgang mit radioaktiven Material).
 
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