Die größten Lügen, die Filme uns je aufgetischt haben

SteveJ

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Egal, ob es um Wissenschaft, Technologie oder menschliches Verhalten geht – es stellt sich heraus, dass Filme manchmal voll von absolutem Unsinn sind, der als Tatsache dargestellt wird.
Das meiste, was wir sehen, wird nur durch die menschliche Vorstellungskraft und das handwerkliche Geschick eines engagierten Teams von Fachleuten angeheizt und ist einfach nur ein filmisches Hilfsmittel, das im wirklichen Leben oft nicht funktioniert.
Filme könnten Euch zum Beispiel davon überzeugt haben, das Gift aus dem Schlangenbiss eines geliebten Menschen zu saugen, um der Person das Leben zu retten.
Das wäre jedoch in Wahrheit gar keine gute Idee... 😒

Was sind also noch andere Lügen, die uns Filme gelehrt haben?
  • Alle nerdigen Mädchen sind nach einem Makeover wunderschön
    Sie tragen Brille, Latzhosen und haben krauses Haar – man erkennt einen Film-Girl-Geek schon von weitem.
    Doch wie ein Schmetterling, der aus seinem Kokon schlüpft, brauchen diese Mädchen nur einen Kamm und Kontaktlinsen, und schon sind sie die heißesten Mädchen der Stadt.

  • Ein Kater verschwindet innerhalb von Minuten
    Egal, wie betrunken die Figuren am Vorabend waren, die Nachwirkungen bestehen normalerweise nur aus einem verwirrten "Was ist letzte Nacht passiert?" und in der nächsten Szene geht es allen schon wieder super.

  • Wenn man in den USA verhaftet wird, hat man nur einen Anruf frei
    Im wirklichen Leben sind die US-Gesetze für Anrufe aus dem Gefängnis je nach Bundesstaat unterschiedlich.
    Es könnte also sein, dass Ihr einziger Anruf im Bezirksgefängnis nicht so gut funktioniert wie in den Filmen!

  • Wenn man sich unreif verhält, verlieben sich die schönen Frauen
    Filme wie Adam Sandlers "Big Daddy" (1999) und "Waterboy – Der Typ mit dem Wasserschaden" (1998) wollen uns weismachen, dass schöne Frauen eine Vorliebe für unreife Kerle haben.
    Aber in der Wirklichkeit ist dies oft nicht der Fall...

  • Vom Regen überrascht zu werden, ist herrlich
    Egal, ob man sich leidenschaftlich küsst oder ein Tänzchen vollführt – Filme lassen uns glauben, dass alles mit etwas Nieselregen besser wird.
    Aber seien wir ehrlich: Es gibt nichts Angenehmes daran, im Regen zu stehen.
    Außer vielleicht ein warmer Sommerregen zur Abkühlung...

  • Bomben sind meist mit einer praktischen Digitaluhr ausgestattet
    Echte Terroristen sind nicht so rücksichtsvoll wie ihre filmischen Gegenstücke, denn sie wollen in der Regel, dass die Bombe hochgeht, ohne dass man weiß, wann.
    Eine dramatische Entschärfung im letztmöglichen Moment ist für echte Bösewichte in der Regel der größtmögliche Fehlschlag.

  • Am Ende verliebt man sich schon, auch wenn man sich eigentlich hasst
    Ganz ehrlich: jemanden zu hassen, führt normalerweise nicht zu einer langlebigen und erfüllenden Beziehung.
    Vorsicht also bei Filmen wie "10 Dinge, die ich an dir hasse" (1999) und "Selbst ist die Braut" (2009).

  • Die Flughafensicherheit lässt sich leicht austricksen
    In Filmen können die Sicherheitskontrollen am Flughafen oftmals relativ leicht umgangen werden.
    Doch egal wie romantisch die Absichten sind, wenn Ihr versucht, Euch durch die Sicherheitskontrolle zu schleichen, werdt Ihr i.d.R. festgenommen.

  • Schlangengift kann man aus dem Biss saugen
    Die Methode des Aufschneidens und Saugens erhöht das Risiko einer Infektion, außerdem kann das Gift in Euren Blutkreislauf gelangen.
    Ruft daher stattdessen den Notarzt!

  • Menschen nutzen nur einen kleinen Teil ihres Gehirns
    Filme wie der Thriller "Ohne Limit" (2011) mit Bradley Cooper in der Hauptrolle oder "Lucy" (2014) basieren auf der Vorstellung, dass der Mensch nur einen kleinen Teil seines Gehirns nutzt.
    Dank der fortschrittlichen Bildgebung des Gehirns wissen wir heute jedoch, dass dies ein Mythos ist.
    Naja, bei manchen könnte es doch stimmen... 😜

  • Man muss nur fit sein, um der Natur zu entrinnen
    Eine Naturkatastrophe droht und man sieht dem Tod schon ins Auge?
    Kein Problem, man kann immer noch einfach weglaufen!

  • Gestohlene Klamotten passen einfach immer
    Die beste Möglichkeit, die eigene Identität zu verschleiern wie z.B. Indiana Jones, ist es, die Klamotten vom Feind zu stehlen.
    Das mag ja sein, aber in der Realität haben diese selten die gleiche Kleidergröße... ;)

  • Man überlebt einen großen Sturz, wenn da nur etwas Wasser ist
    In Filmen gelten die normalen physikalischen Gesetze nicht, denn Wasser scheint immer weich wie ein Federbett zu sein.
    Tatsächlich ist Wasser ab einer bestimmten Höhe hart wie Beton...

  • Wehen dauern nur ein paar Minuten
    In Filmen dauert es nur wenige Minuten zwischen dem Platzen der Fruchtblase und der Geburt des Babys.
    Erzählt das mal einer Mutter, die stundenlang in den Wehen lag...

  • Chloroform führt zu sofortiger Bewusstlosigkeit
    Ein mit Chloroform getränkter Lappen im Gesicht ist eine ziemlich praktische Methode, um eine Figur schnell außer Gefecht zu setzen.
    Aber auch wenn es einen tatsächlich betäubt, dauert es in der Realität gut zwei bis fünf Minuten, bis die Wirkung einsetzt.

  • Ein T-Rex sah nur Dinge, die sich bewegten
    Einer Studie aus dem Jahr 2006 zufolge war die Sehschärfe des prähistorischen Raubtiers möglicherweise 13 Mal besser als die des Menschen. :oops:
    Das bedeutet, dass "Jurassic Park" (1993) in diesem Punkt völlig daneben lag.

  • Frauen lieben große Liebesgesten
    In der realen Welt wird ein Auftritt vor einer versammelten Menge von Gleichaltrigen ihr Herz nicht wirklich erobern.
    Das schreit eher nach einer großen Blamage.

  • Man kann einfach so von einer Explosion weggehen, ohne umgeworfen zu werden
    Lässig von einer Explosion fortzuspazieren bedeutet, die Gesetze der Physik zu überlisten. Unmöglich!

  • Männer verändern gerne ihre gesamte Persönlichkeit, um einer Frau zu gefallen
    Jerry Maguire ist ein absoluter Lügner!
    Klar, vielleicht versucht ein Mann anfangs, sich anders zu verhalten, aber oft nur, bis die Flitterwochen-Phase vorbei ist. ;)

  • Wenn eine Kneipenschlägerei ausbricht, mischen alle mit
    Das sieht man vor allem in Westernfilmen. Sobald der erste Schlag ausgeteilt ist, fängt die gesamte Bar an, sich zu prügeln.

  • Man kann verschwommene Bilder bis zur perfekten Schärfe bearbeiten
    In fast jedem Krimi wird ein unscharfes Foto oder Video so weit verbessert, dass es vollkommen klar ist.
    Das ist mehr oder weniger unmöglich, weil dabei im Grunde genommen neue Daten aus dem Nichts geschaffen werden.
    Mit K.I. ist zwar inzwischen manches möglich, aber auch dort gibt es Grenzen.

  • Es gibt Geräusche im Weltraum
    In den "Star Wars"-Filmen sind die Weltraumschlachten in der Regel ziemlich laut, was in Filmen durchaus Sinn macht.
    Aber es wäre genauer, wenn die Kämpfe in der Stille stattfinden würden. Das liegt daran, dass Schall, wie wir ihn kennen, im Weltraum nicht existiert.
    Schall breitet sich aus, indem er durch benachbarte Moleküle, wie Luft oder Wasser, schwingt.
    Da im Weltall mehr oder weniger Vakuum herrscht, kann da nichts schwingen und den Schall weitertragen...

  • Man kann erst dann eine Vermisstenanzeige aufgeben, wenn die Person bereits seit einiger Zeit vermisst wird
    Ein weiteres gängiges Argument in Kriminalfilmen ist, dass die Polizei keine Vermisstenanzeige aufgeben kann, wenn die Person nicht mindestens 24 oder sogar 48 Stunden vermisst wird.
    In Wirklichkeit gibt es keine Wartezeit, bevor man eine Vermisstenanzeige aufgeben kann.

  • Schalldämpfer machen den Schuss lautlos
    Selbst die Hollywood-Version eines Schalldämpfers ist eine Lüge!
    Ein echter kann einen Schuss niemals vollständig lautlos machen, darum heißt es ja auch Dämpfer und nicht Auslöscher.

  • Helme von Astronauten sind von innen beleuchtet
    Klar, in Filmen ist das so, damit wir das Gesicht des Schauspielers sehen können.
    Das Visier eines echten Weltraumhelms hat jedoch in der Regel eine reflektierende Goldbeschichtung, die den Astronauten vor Sonneneinstrahlung schützt.

  • Escortdamen a la "Pretty Woman" haben normalerweise Spaß
    In Filmen ist das Leben einer Begleitdame ein Leben mit leicht verdientem Geld, flexiblen Arbeitszeiten und einer gelegentlichen Romanze mit einem gut aussehenden, reichen Mann.
    Sicher gibt es Damen, die das gerne machen, aber oft ist die Realität jedoch kein Zuckerschlecken...

  • Einer Frau dabei zu helfen, mit einem anderen zusammen zu kommen, ist der beste Weg zu ihrem Herzen
    "Die nackte Wahrheit" (2009) ist eine reine Lüge!
    Die geliebte Person mit jemandem zu verkuppeln führt normalweise genau dahin, was man nicht möchte: Sie kommt mit der anderen Person zusammen.
Quellen: StarsInsider, MSN
 
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Buche

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Danke für die Sammlung, mir fällt noch direkt die Nutzung von Defibrillatoren ein, wenn bereits die Null-Linie erreicht ist :eek:.
 

Death Row

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In Filmen, die im Mittelalter spielen, haben alle perfekte Zähne :censored:
Und wo und wie sich die Menschen selbst bei Hofe "erleichterten", wollt ihr gar nicht wissen.
 

Cherubini

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In nicht wenigen Actionfilmen gibt es diese eine Szene, wo der Held ziemlich lange einem fahrenden Auto hinterher rennt.
 

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Danke für die Sammlung, mir fällt noch direkt die Nutzung von Defibrillatoren ein, wenn bereits die Null-Linie erreicht ist :eek:.
jemand aus dem Freundeskreis aus dem medizinischen Bereich hat das auch angemerkt - wäre mir gar nicht aufgefallen, als Nichtexperte
 

Dr. Durchblick

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In Krimis und Western bis in die 80er sind alle sofort so richtig schön tot. Schwerverletzte, die vor sich hin stöhnen und bluten gibt's kaum. Es sei denn, die Schurken müssen laut Drehbuch noch irgendeine letzte Weisheit von sich geben, z.B. "Verbrechen lohnen sich nicht" oder so.

Frauen haben immer genug Zeit und Gelegenheit, sich umzuziehen und zum Frisör zu gehen. Die hinterste Prairie und sogar das Ewige Eis (Das große Rennen rund um die Welt) sind dabei kein Hinderungsgrund.

In amerikanischen Krimis fahren nur die Ganoven einen Mercedes

In den Monsterfilmen der 50er Jahre wurde stets ein hübsches Mädel in high-heels verfolgt, versuchte vergeblich mit einem kleinen Revolver das Monster zu erschießen und hat sich auf der Flucht den Knöchel verstaucht. Siehe bzw höre dazu auch: "Frank Zappa - Cheapness".
 

Joachim Franz

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  • Wenn man einhundert Meter von einer Brücke in einen Fluss stürzt, überlebt man das nicht.
    Man bricht sich die Knochen, fällt in Ohnmacht und ersäuft.
  • Selbst wenn man das überleben würde und schwerverletzt den Fluss abwärts treibt, überlebt man das nicht
    Man ersäuft.
  • Selbst wenn man auch das überleben würde und weiter flussabwärts zu einem großen Wasserfall getrieben wird, wo man 50 Meter in die Tiefe stürzt, überlebt man das nicht.
    Der Körper schlägt im Sturz wiederholt an Felsen an und man bricht sich sämtliche Knochen
  • Und wenn man auch das überleben würde und nach dem Sturz vom Wasserfall auf den Boden eines Sees sinkt, überlebt man das nicht.
    Man ersäuft, denn Arielle die Meerjungfrau kommt sicher nicht herbeigeschwommen und zieht dich schnell ans Ufer.
Und das waren jetzt nur die ersten 10 Minuten von "James Bond - Skyfall".
 

Spezi30

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In Krimis und Western bis in die 80er sind alle sofort so richtig schön tot. Schwerverletzte, die vor sich hin stöhnen und bluten gibt's kaum. Es sei denn, die Schurken müssen laut Drehbuch noch irgendeine letzte Weisheit von sich geben, z.B. "Verbrechen lohnen sich nicht" oder so.

Frauen haben immer genug Zeit und Gelegenheit, sich umzuziehen und zum Frisör zu gehen. Die hinterste Prairie und sogar das Ewige Eis (Das große Rennen rund um die Welt) sind dabei kein Hinderungsgrund.

In amerikanischen Krimis fahren nur die Ganoven einen Mercedes

In den Monsterfilmen der 50er Jahre wurde stets ein hübsches Mädel in high-heels verfolgt, versuchte vergeblich mit einem kleinen Revolver das Monster zu erschießen und hat sich auf der Flucht den Knöchel verstaucht. Siehe bzw höre dazu auch: "Frank Zappa - Cheapness".
Der erste Absatz gefällt mir humormäßig sehr gut...bin aber absolut kein Westernfan ;)
 

teddy05

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Allerdings sind es ja auch Filme (oft sehr realitätsfern) und keine Dokumentationen. :jumping)
 

taurus79

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Ach kommt, weil ich gerade nix besseres zu tun habe und klugscheißen doch in gewisser Weise irgendwie Spaß macht :biggrin) habe ich hier einen echten Klassiker:
In jedem Film, in dem ein Propellerflugzeug abstürzt oder in den Sturzflug geht, ertönt immer dieses jaulende Geräusch (Ihr wisst welches ich meine).

TOTALER BULLSHIT!

Im Zweiten Weltkrieg hatte die Deutsche Luftwaffe an einigen ihrer Flugzeuge die sogenannte "Jericho Trompete " installiert. Ging das Flugzeug beim Angriff in den Sturzflug über, wurde diese spezielle Sirene durch den Fahrtwind angetrieben und erzeugte dieses jaulende Geräusch. Stichwort Psychologische Kriegsführung.

Und irgend einer in Hollywood hatte die famose Idee, das einfach so zu übernehmen und alle andere haben es nach gemacht. Und das machen sie bis heute!

 
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Death Row

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Man muss nur fit sein, um der Natur zu entrinnen
Eine Naturkatastrophe droht und man sieht dem Tod schon ins Auge?
Kein Problem, man kann immer noch einfach weglaufen!
Wilden Urzeitbestien wie Raptoren und einem Tyrannosaurus kann man ebenfalls locker auch zu Fuß entkommen. Selbst Stöckelschuhe sind dabei kein Hindernis! (siehe "Jurassic World")
 

taurus79

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Wilden Urzeitbestien wie Raptoren und einem Tyrannosaurus kann man ebenfalls locker auch zu Fuß entkommen. Selbst Stöckelschuhe sind dabei kein Hindernis! (siehe "Jurassic World")
Aber nur wenn man zur Hauptbesetzung gehört. Die Nebendarsteller haben in der Regel weniger Glück...🤣
 
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