SteveJ
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Radfahrer und Autofahrer teilen sich oft den Platz, aber einige Radfahrer verstehen das nicht immer (oder halten sich nicht daran).
Zwischen täglicher Routine und Aktionen im Bruchteil einer Sekunde eskalieren die Dinge schnell, wenn einige Radfahrer falsche Entscheidungen treffen.
Zwischen täglicher Routine und Aktionen im Bruchteil einer Sekunde eskalieren die Dinge schnell, wenn einige Radfahrer falsche Entscheidungen treffen.
Bevor wir die Regeln verstehen, wollen wir uns zunächst einige Verhaltensweisen ansehen, die Autofahrer verärgern:
- Ignorieren von Verkehrsschildern
Wer eine rote Ampel überquert, verstößt nicht nur gegen die Regeln, sondern strapaziert auch die Geduld aller Beteiligten.
Stellt Euch vor, ein Radfahrer rast über eine belebte Kreuzung, während der Zebrastreifen noch nicht fertig ist. Das ist rücksichtslos und oft illegal!
Ein einziger Fehltritt und das Ende unter Sirenengeheul... 🙈
- Sie benutzen Radwege nicht, auch wenn sie zur Verfügung stehen
Radwege sind Rettungsringe und keine Dekoration.
Wenn Radfahrer auf die Fahrspuren von Kraftfahrzeugen wechseln, stiften sie Verwirrung und stehen manchmal kurz vor dem Tod.
Autofahrer fühlen sich mitten auf ihrer Fahrt überfallen und die vermeintliche Vorhersehbarkeit des Verkehrsflusses schwindet.
- Sich durch Fahrzeuge schlängeln
Auch wenn es sich effizient anfühlt, sich wie eine Flipperkugel durch den langsamen Verkehr zu schlängeln, ist es in Wirklichkeit ein verstecktes Chaos.
Es ist kaum vorhersehbar, dass ein Radfahrer im Zickzack zwischen den Stoßstangen hindurchfährt.
Ein toter Winkel oder eine offene Tür kann alles verändern.
Diese schnelle Wette versetzt Autofahrer in Panik und setzt sie der Gefahr aus, strafrechtlich verfolgt zu werden.
- Mit zwei oder mehr Personen nebeneinander auf schmalen Straßen fahren
Stellt Euch eine Landstraße vor, die kaum breit genug für zwei Autos ist.
Dazu kommen noch drei Radfahrer, die nebeneinander fahren, als ob ihnen die Straße gehören würde.
Das ist sowohl langweilig als auch gefährlich. Die daraus resultierende Massenkarambolage verwandelt eine normale Fahrt in ein Chaos.
- Plötzliche Abbiegungen ohne Beschilderung
Eine Linkskurve in einer Einfahrt oder eine Rechtskurve an einer Kreuzung - ohne Signal - zwingt die Fahrer, scharf zu bremsen oder auszuweichen.
Hierbei handelt es sich nicht um ein Ratespiel...
Quietschende Reifen führen zu Schuldzuweisungsspielen, und niemand kommt mit dem Satz "Das ist ja noch mal gut gegangen" davon.
- In belebten Gegenden auf dem Bürgersteig fahren
Gehwege sind zum Spazierengehen da, nicht zum Rasen!
Trotzdem fahren manche Radfahrer durch die überfüllten Straßen der Innenstadt, als würden sie in ein Labyrinth geraten.
Ein unaufmerksamer Fußgänger braucht nur einen Schritt zu machen, und schon bricht alles zusammen.
In diesem Chaos stehen sich Radfahrer und Fußgänger in einem Revierkampf gegenüber, den niemand gerne sieht.
Außerdem finden es die Autofahrer ärgerlich, dass die Radfahrer meinen, sie könnten die Butter auf dem Brot haben.
- An Kreuzungen keinen Blickkontakt herstellen
Das Vertrauen an einer Kreuzung ist oft nur ein Blick.
Haben sie das Auto gesehen? Halten sie an? Das ist ein Rezept dafür, dass Stahl auf Speichen trifft.
- Benutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt
Das Versenden von SMS während des Fahrens ist wie das Jonglieren mit Messern auf einem Hochseil - eine Ablenkung und alles bricht zusammen.
Sie haben sie gesehen: den Kopf nach unten gebeugt, eine Hand am Lenker, die Welt auf einen hellen Bildschirm reduziert.
Das Ergebnis von Entscheidungen, die blind getroffen werden, ist nie gut.
- Musik mit beiden Ohren bedeckt hören
Nichts tötet das Situationsbewusstsein schneller als laute Musik in beiden Ohren.
Ihre Umgebung verblasst, das Hupen wird gedämpft und das Quietschen der Reifen wird überhört.
Die Fahrer können nicht mehr mit Ihnen kommunizieren und diese Stille wird gefährlich.
- Fahrräder nicht mit Lichtern oder Reflektoren ausstatten
Nachts oder bei schlechten Lichtverhältnissen wird ein Fahrrad ohne Reflektoren und Lichter zum Gespenst im Straßenverkehr.
Wer zahlt den Preis dafür? Der Fahrer, der Sie nicht rechtzeitig sieht.
Ein einziges Blinken kann den Unterschied zwischen einer Fahrt und einem Unfallbericht ausmachen.
Was Radfahrer tun können, damit es für alle Beteiligten gut läuft:
- Sich an die Straßenverkehrsordnung halten
Ja, die Regeln gelten für alle, auch für Radfahrer und Fußgänger. Lasst anderen den Vortritt.
Es klingt selbstverständlich, aber viele Radfahrer ignorieren die Regeln, die für alle geschrieben wurden, um Zusammenstöße zu vermeiden, und nicht, um selektiv befolgt zu werden.
Respekt bedeutet Berechenbarkeit.
- Handsignale für Abbiegungen und Stopps verwenden
Ihre Hände sind Ihre Blinker. Wenn keine Signale vorhanden sind, spielen die Fahrer Wahrsager, indem sie Ihre nächste Handlung erraten.
Eine einfache Armbewegung verdeutlicht Ihre Absicht und entschärft die Verwirrung.
Es handelt sich um eine elementare Geste, die in Sicherheitskursen auf der ganzen Welt gelehrt wird, und doch wird sie öfter ignoriert, als sie sollte.
- In die Richtung des Verkehrs fahren
Dem Verkehrsfluss zu folgen synchronisiert die Bewegungen mit dem Rhythmus der Straße und senkt das Unfallrisiko erheblich.
Das Radfahren in der falschen Richtung ist gefährlich, da entgegenkommende Fahrer nicht damit rechnen, dass ein Fahrrad auf der rechten Spur direkt auf sie zukommt.
- Einen gut sitzenden Helm tragen
Der Helm ist die Rüstung. Ein schlecht sitzender Helm ist praktisch eine Dekoration.
Bei einem Unfall schützt er nur, wenn er gut sitzt und waagerecht ist. So vermeidet man Kopfverletzungen und Hirnschäden.
Neigt ihn richtig, schnallt ihn gut fest und lasst ihn seine Arbeit tun.
- Mit Lichtern und reflektierender Ausrüstung sichtbar bleiben
In einer regnerischen Dämmerung können Rundumleuchten und reflektierende Westen Ihre Rettung sein.
Auf diese Weise können die Fahrer schneller sehen und entscheiden. Wenn sie einen nicht sehen, können sie auch nicht ausweichen.
Beleuchtet das Fahrrad also so, als hinge das Leben davon ab.
- Vermeidung von Ablenkungen während des Fahrens
Multitasking beim Radfahren ist eine Abkürzung zum Ärger.
Ein Bissen vom Hamburger oder ein Wechsel der Playlist am Handy kann dazu führen, dass man ein Stoppschild übersieht oder das Gleichgewicht verliert.
Der Tunnelblick auf zwei Rädern verwandelt normale Straßen in Hindernisparcours voller Fallen.
- Das Fahrrad regelmäßig warten
Die Ketten reißen und die Reifen werden weich. Und die Bremsen sind manchmal einfach nicht mehr vorhanden.
Mechanische Nachlässigkeit führt zu Katastrophen am Straßenrand und zu Pannen auf halber Strecke.
Schmiert die Zahnräder und prüft den Druck. Wenn man die Wartung zu lange vernachlässigt, wird irgendwann im wichtigsten Moment etwas versagen...
- Fußgängern an Zebrastreifen den Weg frei machen
Zebrastreifen bedeuten, dass Fußgänger Vorrang haben. An einem Kinderwagen oder einem abgelenkten Spaziergänger vorbeigehen?
Das ist ein Vertrauensbruch und verstößt gegen das Gesetz. Selbst eine kleine Zange kann gefährlich sein.
Fahrt also langsamer und lasst sie vorbei. Jeder teilt die Straße.
- Vorhersehbar bleiben und abrupte Bewegungen vermeiden
Abrupte Ausweichmanöver verwirren alle, während Vorhersehbarkeit den Fahrern hilft, den Raum und die Zeit zu kalkulieren, die ihnen zur Verfügung stehen.
Fahrt geradeaus und setzt frühzeitig den Blinker bzw. gebt Handzeichen.
Haltet Eure Linie so, als wäre sie mit Neonlicht gezogen. Der Verkehr ist kein Pokerspiel, halten die Züge also gut sichtbar und leicht lesbar.
- Vermeidet das Fahren im toten Winkel!
Bleibt sichtbar und vermeidet es, in Räume zu fahren, die nie als Verkehrswege gedacht waren!
Die Rückspiegel von Lastwagen zeigen nicht alles.
Wenn man neben einem Sattelschlepper oder Bus fährt, kann es sein, dass man komplett aus dem Blickfeld verschwindet.
Ein Radfahrer, der unbemerkt bleibt, kann zur Tragödie werden.