Arbeitslosigkeit Lieber cyberkriminell statt arm

Tokko

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Arbeitslosigkeit - Lieber cyberkriminell statt arm

<b>Arbeitslosigkeit Lieber cyberkriminell statt arm

Hohe Internetnutzung und wenig Arbeitsplätze: eine gefährliche Kombination, sagen die Securityexperten von F-Secure. Internetkriminalität verlagere sich Studien zufolge stärker in asiatische und afrikanische Staaten. Der Grund: die wachsende Zahl von Netzzugängen und kompetenten Netz- und IT-Nutzern, denen kein IT-Arbeitsmarkt offensteht. Die Alternative sei die Kriminalität.
"Brasilien etwa hat heute bereits über zwei Millionen Internetnutzer. Zeitgleich hat seit 2003 die Internet-Kriminalität in Brasilien, China und den früheren Mitgliedstaaten der Sowjetunion dramatisch zugenommen",
so F-Secure-Analyst Hyppönen. Netzzugang, steigende Expertise bei den Usern, aber keine Chancen am IT-Arbeitsmarkt bei ansonsten hoher Arbeitslosigkeit treibe die Menschen in die Cyber-Kriminalität.
Bzw. in die "Hackerlaufbahn", wie Pressetext die Meldung schon vorsorglich verdreht. Nun mag es einem denkenden Menschen schwerfallen, die Gemeinsamkeiten zwischen einem CCC-Aktivisten und einem Mr. Moses Odiaka von der Union Bank of Nigeria zu erkennen. Dennoch sollte man vorsichtig sein, will man Afrika als neuen Hackerkontinent betrachten.
Auf der anderen Seite: Ein paar Hacker mehr würden auch Deutschland gut tun. Der diesbezügliche Arbeitsmarkt ist aktuell zwar durchaus aufnahmefähig, aber wer weiß? Mit Hackertoolsverbot und der exzessiven Pflege nationaler Empfindlichkeiten im Netz, Stichwort Zensur und Jugendschutz und ähnlichen Restriktionen sollte es zu schaffen sein, auch in Deutschland wieder eine ansehliche Menge arbeitsloser IT'ler zu produzieren. Und dann sollte die Aufholjagd eröffnet werden können.
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